Das Pfingstwochenende ist laut Polizei das zweitstärkste Reisewochenende im Jahr. Das zeigt sich auch aus Salzburgs Straßen seit den Morgenstunden. Der Stau in Richtung Salzburg beginnt bereits am Großen Deutschen Eck. Ab Traunstein stehen Autofahrer im Stau, dieser geht in Österreich weiter auf der Westautobahn bis zum Knoten Salzburg und anschließend auf der Tauernautobahn von Golling bis zurück zum Knoten Salzburg.
Polizei mit „Aktion scharf“ auf Straßen unterwegs
Auf Autobahnen, Bundesstraßen und auch in Ortsgebieten wird speziell auf die Verkehrssicherheit geachtet. Vergangene Pfingsten wurden österreichweit 64.000 Schnellfahrer gestraft, fast 200 Führerscheine wurden abgenommen. Mit Hubschraubern, Motorrädern, Zivilfahrzeugen, Funkstreifen und Laserpistolen ist die Polizei an den kommenden verkehrsstarken Tagen im Einsatz. Auch Alkomaten, Drogenvortester und Abstandsmessgeräte sind bereit. Die Polizei setzt bis Dienstagfrüh jede verfügbare Technik ein, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen, auch personell wird aufgerüstet.
Acht Menschen starben auf Österreichs Straßen
Bei den Schwerpunktkontrollen stehen Raser, Drängler, Alkohol- und Drogenlenker und Handysünder im Mittelpunkt. „Pfingsten ist immer eine große Herausforderung, ein sehr starkes Verkehrsaufkommen, nach dem Osterverkehr ist es das zweitstärkste Reisewochenende. In Anbetracht des zu erwartenden guten Wetters wird ein sehr starkes Verkehrsaufkommen herrschen. Geschwindigkeit, Alkohol, Kindersicherung, Rotlichtübertretungen, auch die Motorradfahrer werden ein Schwerpunkt unserer Kontrollen sein“, schilderte Polizeisprecher Johann Wolfgruber.
In den vergangenen Jahren stieg die Zahl der Verkehrstoten zu Pfingsten. Im vorigen Jahr verunglückten an dem verlängerten Wochenende auf Österreichs Straßen insgesamt acht Menschen tödlich. Das waren um zwei Tote mehr als vor zwei Jahren.
Rückreise: Wals will Ausweichrouten sperren
Auch die Gemeinden rund um den Walserberg rüsten sich für das Pfingstwochenende. Das Land kündigte bereits vor mehreren Wochen and, die deutschen Urlauberautos bei Stau vor der Grenze über Berchtesgaden (Bayern) umzuleiten. Die Gemeinde Wals-Siezenheim hat eine aktuelle Verordnung der Bezirkshauptmannschaft in der Hand, um den Ausweichverkehr vor dem Grenzstau zu verhindern. So darf sie entlang der Bundesstraße im Ortsteil Viehausen, im Ortsteil Edelweiß und vor der Schwarzenbergkaserne im Ortsteil Walserfeld die Straßen sperren.