Junge Frau mit einer weißen Bommelhaube/Pudelmütze – über den Kopf gezogen
Toa Heftiba on Unsplash
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Schon gewusst?

Mit Obermaier zum Schlaumeier

Es gibt so viele Dinge im Alltag, die wir einfach so hinnehmen wie sie sind: Warum zum Beispiel hat eine Geldmünze Rillen? Warum liegt am Kopfpolster im Hotel immer ein Schokoladenstück? Fragen wie diese klärt Rafael Obermaier jeden Donnerstag in „Guten Morgen Salzburg“ – denn (fast) alles im Leben hat einen Sinn.

Rafael Obermaier
ORF/wildbild
Rafael Obermaier

Sendungshinweis:

„Guten Morgen Salzburg“, 19.10.2023

Der Herbst ist da – und damit auch die Herbstmode: Dicke Jacken und Pullover sind wieder angesagt und nicht zu vergessen auch die Haube. Damit die Ohren schön warm bleiben.

Wieso hat die Bommelhaube einen Bommel?

Hauben gibt es in verschiedenen Farben und Formen. Der Klassiker ist die Bommelhaube – oder auch Pudelmütze. Warum aber haben die Bommelhauben einen Bommel? Auf jeden Fall nicht zur Zierde. Moderator Rafel Obermaier hat recherchiert.

200 Jahre zurück nach Frankreich

Der Bommel geht auf den französischen „Pompom“ zurück. In vielen europäischen Ländern, vor allem aber in Frankreich, gehört der Pompom zur Militäruniform. Der Bommel war also Teil der Kopfbedeckung. Je nach Farbe und Form hat man gewusst, zu welchem Regiment oder welcher Kompanie jemand gehört hat.

Auch auf hoher See eine Funktion

Auch bei Seeleuten hatte der Bommel eine sehr praktische Funktion: Er funktioniert als flauschiger Stoßdämpfer. Da die Räume unter Deck sehr niedrig waren, haben die Bommel die Köpfe der Seeleute geschützt. Mittlerweile sind die Räumlichkeiten auf den Schiffen deutlich großzügiger, aber die Tradition ist geblieben. Auch heute tragen französische Seeleute immer noch einen roten Pompon auf ihren weißen Kappen.

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