Amy Winehouse ist tot in ihrer Wohnung im Norden Londons aufgefunden worden. Das meldete die britische Nachrichtenagentur PA am Samstagabend (23.07.2011)
dpa/Hubert Boesl
dpa/Hubert Boesl
Zugabe

Sie wollte nur singen: Amy Winehouse

Amy Winehouse wurde 27 Jahre alt, sie starb im Juli 2011. Anläßlich ihres 40. Geburtstages präsentiert die Radio Salzburg Zugabe am Samstag, 16. September ab 20.00 Uhr die Zusammenstellung „Live at BBC“, die kurz nach ihrem Tod veröffentlicht worden ist.

Reinhard Grabher
ORF/wildbild
Reinhard Grabher

Sendungshinweis

„Zugabe, das Radio Salzburg Live-Konzert“ am 16.9.2023 um 20.00 Uhr

„Ich will, dass die Menschen meine Stimme hören und für fünf Minuten ihre Sorgen vergessen können.“ So hat sich die damals zwölf Jahre alte Amy Winehouse in London für die Young Theatre School beworben.

Gesegnet mit einer außergewöhnlichen Stimme wurde Amy Winehouse eine grandiose Karriere als Soul- und Jazzsängerin prognostiziert, doch es wurde eine Karriere mit ebenso steilem Aufstieg wie steilem Fall. Amy Winehouse wurde gerade einmal 27 Jahre alt, am 14. September würde sie ihren 40. Geburtstag begehen.

In der Schule war nur Musik für sie wichtig

Als Tochter eines Taxifahrers und einer Apothekerin wuchs sie in einem Vorort von London auf. In der Schule langweilte sie sich, sie interessierte sich nur für ein Fach: Musik. Mit 19 Jahren unterschrieb sie ihren ersten Plattenvertrag, ihr Debutalbum erreichte auf Anhieb Platz 3 der Charts.

Fotostrecke mit 6 Bildern

Die britische Sängerin Amy Winehouse mit ihren Eltern Mitch und Janis Winehouse (r) am 23.07.2008 bei der Enthüllung von Amy’s Wachsfigur bei Madame Tussauds in London.
epa/Daniel Deme
Die Eltern Mitch und Janis Winehouse (r) am 23.07.2008 bei der Enthüllung von Amy’s Wachsfigur bei Madame Tussauds in London.
Amy Winehouse
AFP/Shaun Curry
Nachdenklich und sensibel – und viel zu früh gestorben
Amy Winehouse im Juli 2009 in London
AFP/Shaun Curry
Amy Winehouse im Juli 2009 in London
Amy Winehouse und ihr Ehemann Blake Fielder-Civil kommen in Los Angeles zur Verleihung der MTV Movie Awards (Archivfoto vom 03.06.2007)
dpa/C3396 Hubert Boesl
Amy Winehouse und ihr Ehemann Blake Fielder-Civil in Los Angeles bei der Verleihung der MTV Movie Awards – Archivfoto vom 3. Juni 2007
Blumen und Nachrichten beim Haus der verstorbenen Amy Winehouse am 23. Juli 2011
AFP/Carl Court
Blumen und Nachrichten beim Haus der verstorbenen Amy Winehouse am 23. Juli 2011
Zeilen zum Ableben von Amy Winehouse am 23. Juli 2011 – vor ihrem Haus in Nordlondon
AFP/Carl Court
„Du wirst nicht vergessen werden … Wir lieben dich alle und werden das immer tun. Deine Legende lebt weiter …“ Berührende Zeilen anlässlich ihres frühen Sterbens vor ihrem Haus in Nordlondon

Eine Weiße mit schwarzer Soulstimme

Amy sei eine Weiße mit einer schwarzen Soulstimme, tönten damals 2003 die Musikkritiker. Zwei Jahre darauf schafft sie den absoluten Durchbruch, verkauft innerhalb weniger Jahre 33 Millionen Tonträger.

Doch mit dem Erfolg kommen psychische Probleme, steigt die Alkoholsucht. Ihr späterer Ehemann führt sie an harte Drogen heran. Nicht nur die Karriere von Amy Winehouse geht darin unter, ihr ganzes Leben zerbricht daran.

Ein zerbrechliches Leben

Am 23. Juli 2011 wurde sie tot in ihrer Wohnung in London gefunden, die Obduktion ergab, dass sie über vier Promille Alkohol im Blut hatte. In einem Nachruf hieß es: „Sie konnte die Songs zum Leben erwecken wie keine andere, aber sie war unfähig, ihr eigenes Leben zu leben.“

Anläßlich ihres 40. Geburtstages präsentiert Musikkenner Reinhard Grabher in der Radio Salzburg Zugabe am Samstag, dem 16. September ab 20.00 Uhr die Zusammenstellung „Live at BBC“, die kurz nach dem Tod von Amy Winehouse veröffentlicht worden ist.