Verena Bauer (l.) und Hannah Schilcher mit ORF Mikrofonen
ORF/Wildbild
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Umwelt

Nachhaltig nachgefragt: Die ORF-Salzburg-Bezirkstour

Am Mittwoch wird wieder nachhaltig nachgefragt: Bei der ORF Salzburg Bezirkstour werden die Themen Umwelt, Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Tourismus, Müllentsorgung, Artenvielfalt und Energieversorgung besonders in den Vordergrund gestellt. Diesen Mittwoch geht es in den Flachgau. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Landwirtschaft gelegt.

Die ORF-Salzburg-Redakteurinnen Verena Bauer und Hannah Schilcher sind in den nächsten Wochen immer am Mittwoch in einem der sechs Bezirke in Salzburg unterwegs und setzen Schwerpunkte in jedem Gau, führen Interviews, stellen lokale Projekte vor und hinterfragen gemachte Versprechen.

Nach dem Pinzgau und dem Lungau machen die beiden Redakteurinnen mit unserer Klima-Bezirkstour am Mittwoch einen Stopp im Flachgau. Dort schauen sie sich an, wie die Landwirtschaft mit dem Klimawandel umgeht. Sie unterhalten sich vor Ort mit den Menschen – den Vorreiterinnen, den Vorbildern, den Mitstreitern und den Mitmacherinnen.

Verena Bauer (l.) und Hannah Schilcher mit ORF Mikrofonen
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Verena Bauer (l.) und Hannah Schilcher melden sich auf der Tour aus den Salzburger Bezirken

Alte Sorten bei neuen Temperaturen

Es wird wärmer und dadurch werden alte Sorten bei den neuen Temperaturen verschwinden – jetzt bemühen sich Landwirtinnen und Landwirte, auch alte Sorten anzubauen und damit in die Zukunft zu retten.

Aber auch neue Sorten werden heimisch – schon jetzt versucht man, Mais und Soja in Salzburg anzubauen. Das war früher undenkbar. Mit dem Klimawandel kommen aber vor allem Wetterextreme auf die Landwirtwirtschaft zu. Die Hagel- und Unwetterversicherungen werden immer wichtiger.

Mangelware Wasser

Bei dem derzeitigen Regen glaubt man es eigentlich kaum – aber die Landwirtinnen und Landwirte in Salzburg bereiten sich schon auf die Trockenheit vor. Wegen des Klimawandels gibt es mehr Wetterexteme als früher, das heißt heftige Regenfälle oder eben auch wochenlang kein einziger Tropfen. Im Gemüseanbau wird deshalb schon jetzt Wasser gespart. Ein geschlossener Boden und genaue Gießanlagen sollen das Wasser für unsere Pflanzen sichern.

Bodenbearbeitung reduzieren

Je weniger der Boden bearbeitet wird, umso weniger Wasser gehe verloren. Verfahren wie Mulchsaat oder Direktsaat und Strip Till gelten daher als besonders wassersparend. Ein Extrem der reduzierten Bodenbearbeitung stellt die Direktsaat dar. Bei diesem Verfahren wird auf eine Bodenbearbeitung verzichtet. Das Saatgut wird hier lediglich über einen mechanisch geschaffenen Saatschlitz in den Boden eingebracht.

Ökobilanz vs Treibhausgasemissionen

In Salzburg ist die Landwirtschaft für 16 Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich – dennoch ist die Ökobilanz positiv . Wie das geht? 97 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen sind Wiesen, Weiden und Almen – dadurch wird weniger Boden umgegraben und damit weniger CO2 freigesetzt als im restlichen Österreich.

Bis zum 14. Juni Mittwochs immer ein Schwerpunktthema

Jeden Mittwoch widmen wir uns den ganzen Tag über einem Schwerpunktthema aus jeweils einem Bezirk: mit Radiobeiträgen, der „Mittagszeit“ auf ORF Radio Salzburg – live gesendet aus unserem mobilen Übertragungswagen – und natürlich ganztags begleitend online und auf unseren Social-Media-Kanälen. Abends bringt „Salzburg heute“ zusammenfassend einen ausführlichen Beitrag über das Tagesthema.

Gelebter Einsatz für die Umwelt

Das Landesstudio Salzburg setzt seit vielen Jahren konkrete Schritte, um Umweltbewusstsein, Regionalität, Natur und Nachhaltigkeit zu fördern. Bereits im Februar 2021 wurde der TV-Nachrichtensendung „Salzburg heute“ das österreichische Umweltzeichen „Green Producing in Film und Fernsehen“ zuerkannt. 2022 erhielt der ORF Salzburg auch für die Sendung „JedermannJedefrau – Das Salzburger Festspielmagazin“ die Auszeichnung „Green Producing“. Damit wurde ein weiteres Mal die intensive Bemühung für Umwelt und Natur des ORF Salzburg gewürdigt.