Sendungshinweis
„Radio Salzburg Jukebox“ am 8.4.2023 von 17.00 bis 18.00 Uhr
In den unterschiedlichsten Produktionen und Rollen hat man ihn schon erlebt – und ist begeistert, wenn man ihn live gesehen hat. Vielleicht liegt es daran, dass sein großer Name nicht immer nur von Vorteil war und er sich alleine seinen Weg durch die Schauspiellandschaft bahnen musste.
„Das innere Kind behalten“
So ist einer seiner Grundsätze wortwörtlich spielerisch zu verstehen: „… man muss sich als Schauspieler das innere Kind behalten. Denn nur wenn wir uns diese kindliche Leidenschaft für das Spiel erhalten, dann hat das Publikum ein Erlebnis – gelingt das nicht, ist ihnen als Publikum fad – das ist die große Kunst“, so Obonya im „Jukebox“-Interview.
Er war nie gerne Promikind, denn gerade in seinem Metier hieß das: „… dass man die Antworten oft schon kannte, bevor man noch die Frage gestellt hatte, und das war nicht immer schön“, so Obonya weiter. Ein Spross des Hörbiger-Clans zu sein hat ihm, so meint er, weder geholfen noch geschadet.
In den Theaterhäusern aufgewachsen
In vielen Theaterhäusern hat Cornelius Obonya seine Kindheit verbracht. Aus dieser Zeit stammt auch die Liebe zu Frank Sinatra, dessen Musik er bis heute gerne hört, weil er sie mit schönen Momenten mit seinem Vater verbindet.
(K)ein Jedermann wie alle Anderen
„Ich habe fürchterlich gerne den Jedermann vor dem Salzburger Dom gespielt“, bekennt der Künstler. Vor allem, weil die beiden Regisseure das Stück – seiner Meinung nach – von Glanz und Pomp befreit hatten, es wieder zu dem zurückgeführt hatten, um das es eigentlich geht: „… Was macht ein Mensch, wenn ihm das letzte Stündchen geschlagen hat? Diese Frage hat mich am Jedermann fasziniert“, sagt Obonya.
Vor allem an den Ein- aber auch Auszug der Schauspieler mit Spielmusik erinnert er sich besonders gerne: „… die Salzburger haben sich jeden Tag schon auf uns gefreut, und ich mich auf sie. Das hab ich mir damals nicht erwartet, davon war ich überrascht. Außerdem war klar – ich gehe auch von der Bühne ab mit der Spielmusik, ohne mich vor dem Publikum zu verbeugen. Das war schon etwas ganz Besonderes für mich“.
„Über das Leben und Sterben des reichen Mannes“
Weil aber, so Obonya, alles seine Zeit hat, würde er den Jedermann jetzt nicht mehr live vor dem Salzburger Dom spielen wollen, eine TV-Produktion über das „Leben und Sterben des reichen Mannes“ könnte er sich aber durchaus nochmal vorstellen.
Eine „Jukeboxausgabe“ mit Iris Köck am Karsamstag, dem 8. April ab 17.00 Uhr in Radio Salzburg – mit tiefsinnigen Gedanken, unterhaltsamen Anekdoten und vor allem mit der Lieblingsmusik von Cornelius Obonya.