Erwin und Barbara Bichler vom Unterschützinghof in Saalfelden (Pinzgau) sind leidenschaftliche Almbauern. Die Bewirtschaftung ihrer Alm liegt ihnen besonders am Herzen.
Sendungshinweis
„Über d’Alma“ mit Caroline Koller, 24.7.2022, von 6.00 bis 8.00 Uhr in Radio Salzburg
Während des Jahres erzeugen die Heumilchbauern verschiedene Käsesorten, Speck, Geselchtes und vieles mehr auf dem eigenen Hof. Die Produkte finden sich auf der köstlichen Brettljause der Schützingalm.
Seit Generationen bewirtschaftet
Die Almhütte mitten in den Pinzgauer Grasbergen ist über 200 Jahre alt und hat schon viel erlebt. Altbauer Ekkehard Bichler berichtet aus einer Zeit, in der noch „Melcher und Schwendter“ auf den Almen arbeiteten. Sie waren rund um die Uhr mit der Versorgung des Viehs und der Heuernte beschäftigt. Außerdem führte damals nur ein schmaler Steig auf die Alm, alles musste zu Fuß und aus eigener Kraft hinauf transportiert werden. Das war in den 1950er- und 60er-Jahren, mittlerweile ist die Schützingalm auch über einen Fahrweg erreichbar.

Heute kümmert sich Almbäuerin Barbara vor allem um die Bewirtung der Wanderer. Sie verwöhnt die Ankommenden mit schmackhafter Almjause, selbstgebackenem Brot, Kaiserschmarrn oder Stanitzel.
Einzigartige Lage
Eingebettet in die Pinzgauer Grasberge liegt die Schützingalm am Fuße der Schwalbenwand. Der Aus- und Rundblick von der Almterasse ist eindrucksvoll.

Wanderung
Die Wanderung beginnt am Parkplatz beim Mitterberghof in Thumersbach: Vom Wanderparkplatz durch einen Schranken an einer Scheune vorbei geht es aufwärts, links dem Hinweisschild „Schützingalm/Schwalbenwand 82“ folgen, zweimal einen Forstweg querend, zu den ersten freien Almflächen. Hinauf auf einen fast baumfreien Geländerücken und über diesen weiter zur beschilderten Abzweigung “Schützingalm“. Von hier aus lohnt es sich, die knapp 400 Höhenmeter auf den Gipfel der Schwalbenwand aufzusteigen. Hier zeigt sich das eindrucksvolle Panorama: der Blick reicht vom Kaisergebirge, über die Hohen Tauern bis zum Steinernen Meer, dem Hochkönigmassiv bis zum Gipfel des Großglockners.
