Zum Schutz der Marktgemeinde ließ das Salzburger Domkapitel im 13. Jahrhundert an der damaligen Mautstation die Burg Mauterndorf errichten. Der Domprobst Burkhard von Weißpriach und Erzbischof Leonhard von Keutschach erweiterten die Burganlage im 15. Jahrhundert. Der Erzbischof liebte die Burg ganz besonders und nutzte sie gerne als Sommersitz.
Sendungshinweis
„Guten Morgen Salzburg“ und „Ihr Vormittag“, 6.8.2021
Die Münzen klimperten
Vor Hunderten von Jahren ist man schon auf dem wichtigen Handelsweg vom Süden in den Norden direkt an der Burg vorbeigekommen. Und schon damals hat die Sonnenuhr über dem Portal zur Burg Mauterndorf Händler, Halunken und Reisende auf ihrem Weg durch den Lungau begrüßt. "Beutel öffnen und Maut bezahlen“ hat es geheißen.
Und möchte man heute hinein, so kommt man noch immer an der damaligen Mautstelle vorbei.
Der Wehrturm
Er ist das Herzstück der Burg. Im August bei den „Langen Nächten auf der Burg“ kann man auch im Wehrturm – jeweils am Freitag – die damaligen Bewohner erleben. Man lauscht ihren Geschichten, sieht ihnen bei ihren Handwerken zu und kann sich lebhaft vorstellen, wie entbehrungsreich, aber auch aufregend das Leben auf der Burg Mauterndorf war.
Gewandung
Viele schöne Gewänder finden sich noch heute in der Burg, denn dem Gewand der damaligen Bewohner wird großes Gewicht beigemessen. Eva Brutmann hat Glück, sie darf sich das schönste Gewand aussuchen und ist für einen Tag Edelfrau.
Am Ende des Tages verbleibt ORF-Radio-Salzburg-Urlaubsreporterin Eva Brutmann mit dem sinnigen Spruch: „Erhebet die Krüge, gefüllet mit Wein. Auf die Gesundheit, so soll es sein.“
Tipp: 20. August: „Lange Nacht auf der Burg“ mit Burgrundgang, Nachtführung im Wehrturm oder Sagenerzählungen im Palasturm und Feuershow im Burghof (bei Schönwetter).