Sendungshinweis
„Über d’Alma“, 13. September 2020 von 6.00 bis 8.00 Uhr
Selbst ist die Frau
An der Grenze zwischen Salzburg und Oberösterreich kümmert sich Almbäuerin Marlene Loidl liebevoll um ihre Gäste – und um ihre Tiere. Rund 100 Stück Vieh sind auf 120 Hektar Almfläche verteilt, 15 Kühe und 11 Pferde davon gehören zur Leutgebhütte.
Das Fleisch und der Speck, den die Gäste auf der Alm serviert bekommen, stammen aus der eigenen Zucht – das Kasern hat die fleißige Almwirtin allerdings aus Zeitgründen vor zwei Jahren eingestellt.
Die Familie hält zusammen
Jede Hütte auf der Plankensteinalm gehört zu einem Bauernhof im Tal. Die Leutgebhütte ist schon seit langem in Familienbesitz, seit 30 Jahren wird sie wieder bewirtschaftet. Eigentlich gehört die Hütte Marlenes Lebensgefährten Sepp, der den Bauernhof im Tal und die Almhütte bis Ende des vergangenen Jahres geführt hat.
Nach einem Schicksalsschlag kann er seine Lebensgefährtin aber aus gesundheitlichen Gründen zur Zeit nicht auf der Alm unterstützen und so schupft Marlene den Laden jetzt (fast) alleine. Unterstützung bekommt sie von den Söhnen ihres Lebensgefährten und von ihren Eltern.
Mama Lotte und Papa Gerhard helfen beim Kochen, Servieren oder Pferdeschlitten fahren im Winter – und so ist Marlene zwar oft allein, aber nie einsam.
Anfahrt
Auf die Plankensteinalm kommt man mit dem Fahrrad, zu Fuß oder – ganz bequem – mit dem Bummelzug.
Es gibt mehrere Aufstiegsmöglichkeiten:
- Der sportliche anspruchvollste Aufstieg geht vom Hornspitzlift weg, dauert 2,5 Stunden und führt ziemlich steil hinauf zur Plankensteinalm.
- Der gemütlichste und schönste Aufstieg ist über den Gosausee, er führt von Hallstatt aus über die Dammwiese und die Hohe Scheibe und dauert ca. vier Stunden.
- Wer es noch gemütlicher mag, der kann sich mit dem Bummelzug von Almwirtin Marlene beim Gosausee abholen lassen. Der Zug fährt planmäßig zweimal die Woche und nach Voranmeldung.