Claudia und Paul Entleitner sind von Mitte Mai bis Ende September mit ihrem ganzen Vieh auf der Alm. 40 Milchkühe, nochmal so viel Jungvieh, Pferde, Schweine, Hirtenhund Alina und eine kleine Katze verbringen den Almsommer im Hochgebirge. Vor zwei Monaten hat Paul ein verwaistes Hirschkalb im Wald gefunden, seit damals zieht er die „kleine Heike“ mit dem Flascherl auf – und sie gedeiht prächtig.
Sendungshinweis
„Über d’Alma“ am 12.7.2020, 6.00 bis 8.00 Uhr
Milch und Brot gibt es immer
Die Bauernbaueralm wird nicht touristisch genutzt, sie ist eigentlich keine Almhütte zum Einkehren. Aber trotzdem steht bei der Almbäuerin die Gastfreundschaft hoch im Kurs. „Milch und Brot gibt’s bei mir immer“, sagt sie. Für die leidenschaftliche Almbauernfamilie steht die landwirtschaftliche Nutzung im Vordergrund und ist ganz wichtig für die Entlastung des Heimhofes im Sommer.
Landesbäuerin im Sommer auf der Alm
Die 50jährige Claudia Entleitner ist seit dem vergangenen Oktober Landesbäuerin von Salzburg und setzt sich im Besonderen auch für die Anliegen der Almbäuerinnen und der Almwirtschaft ein.
Wanderbeschreibung
Die Wanderung auf die Bauernbaueralm beginnt bei der Embach Kapelle am südlichen Ende von Fusch. Man geht entlang des „Wölflerweges“ nach Ferleiten, ein alter Römerweg, auf den sich schon die Säumer in früheren Zeiten gemacht haben. Nach rechts über die Fuscher Ache, am Wölflerbauer vorbei, leicht ansteigend über Wiesen und Weiden Richtung Süden. Am Tagesspeicher Bärenwerk vorbei, geradeaus weiter bis der Weg ins Käfertal abzweigt. Man wandert aber nicht Richtung Käfertal, sondern zweigt noch einmal rechts ab und erreicht nach rund einer Stunde die Bauernbaueralm.
Hinweis
Am 12. Juli 2020 gibt es auf der Nachbaralm, der „Oberstattalm“ eine Almmesse um 11.00 Uhr. Über zehn bewirtschaftete Almen gibt es in Ferleiten, die Almleute feiern gemeinsam diese Messe. Alle Almbesucher sind ebenfalls herzlich willkommen.