Heinz Slupetzky wurde am 17. Jänner 1940 in Wien geboren. Seine Eltern waren begeisterte Bergsportler. Während der Kriegswirren flüchteten sie mit ihren sechs Kindern nach Saalbach. Das Wohnhaus in Wien wurde zerbombt, im Pinzgau überstand die Familie den zweiten Weltkrieg aber unbeschadet.
Vom Eiskletterer zum Gletscherforscher
Die Sehnsucht nach dem Hochgebirge war dann Jahre später so groß, dass die Familie wieder nach Salzburg zurück kehrte. Die Eltern von Heinz Slupetzky wurden die ersten Pächter der Rudolfshütte in Uttendorf und der junge Heinz und sein Zwillingsbruder Werner kamen zum ersten mal mit dem Gletscher in Kontakt. Die Brüder waren in ihrer Jugend begnadete Eiskletterer. Das wissenschaftliche Interesse am Eis, war aber irgendwann stärker als die sportliche Leidenschaft und so wurde die Vermessung der Gletscherwelt fortan die Lebensaufgabe von Heinz Slupetzky.
International anerkannter Experte
Den Gletscher am Stubachkees vermisst Heinz Slupetzky seit 60 Jahren. Das ist weltweit eine der längsten Messreihen und somit einzigartig. Heinz Slupetzky hat sich aber auch mit Gletschern in Nepal, Südamerika und der russischen Arktis wissenschaftlich beschäftigt. Er war einer der ersten westlichen Wissenschaftler, die nach dem Fall des eisernen Vorhangs 1991 das Franz Josef Land besuchten.
Sendungshinweis:
„Radio Salzburg Cafe“, am 19.1.2020 von 8.00 – 10.00 Uhr
Im Radio Salzburg Cafe hat Heinz Slupetzky eine Prognose über die Zukunft der Gletscher gegeben, über seine Expeditionen erzählt und darüber gesprochen, warum das Leben als Zwilling besondere Tücken hat.