Fassbaender hat zahllose Auszeichnungen erhalten, darunter den Echo Klassik für ihr Lebenswerk und sie ist Mitglied im Orden Pour le Mérite.
Seit dem Ende ihrer Laufbahn als Sängerin gibt sie Meisterkurse, war Intendantin des Tiroler Landestheaters in Innsbruck und ist eine gefragte Regisseurin. Aktuell bereitet sie den Ring des Nibelungen für die Festspiele in Erl 2020 vor.
Annäherungen, Affären hinter den Kulissen
Brigitte Fassbaender gab ihr Debüt mit 21 Jahren an der Münchener Staatsoper. Von dort führte sie ihr Weg auf alle großen Bühnen der Welt, von den Salzburger Festspielen bis zur Metropolitan Opera in New York.
Im Radio Salzburg Cafe erzählt sie über ihre Begegnungen mit Dirigenten und Sängern. Placido Domingo sei ein Frauenheld, sie habe ihm ihr Desinteresse mitgeteilt. Vor allem seien es Dirigenten, bei denen sie erlebt habe, dass die ihren Einfluss und ihre Macht missbraucht hätten. Mit 55 Jahren beendete Fassbaender ihre Sängerinnenkarriere. Sie wollte beim Höhepunkt aufhören und nicht erst dann, wenn ihre Stimme nicht mehr halten sollte.
Als Mezzosopranistin wurde Fassbaender vor allem auch für ihre Hosenrollen gefeiert.
Sendungshinweis:
Radio Salzburg Cafe, am 17.11.2019 von 8.00 – 10.00 Uhr
Der Graf Orlovsky aus der Fledermaus, Cherubin aus Figaros Hochzeit und der Octavian aus dem Rosenkavalier gehörten zu ihrem fixen Repertoire. Ihm hat sie auch den Buchtitel ihrer Memoiren gewidmet: „Komm aus dem Staunen nicht heraus“. Anlass für das Buch war ihr 80. Geburtstag, den sie im Sommer feierte.
Im Radio Salzburg Cafe bei Gabi Kerschbaumer erzählte sie, warum sie dem Intendanten der Salzburger Festpiele Anzüge kaufte, bis heute an Lampenfieber leidet und wie sie entdeckte, dass sie Männer und Frauen liebt.