Sendungshinweis
„Guat aufg’legt“ um 18.00 Uhr, 31.10.2019
Das Kräuter-, Kunst- und Kulturdorf hat tatsächlich noch eine vorzeigbare dörfliche Struktur – mit allem was dazugehört. Abseits vom Durchzugsverkehr umrahmen Kirche, Gemeindeamt, Schule, Kaufmann und Wirtshaus den Dorfplatz. Idylle pur am Fuß der hohen Tauern.
Der „Wirscht“
In einem dieser Traditionshäuser, das es schon seit dem 14 Jahrhundert als Gastwirtschaft gibt, ist Lisa Santner eingekehrt. Und hat gleich zu Beginn gelernt: im Pinzgau gibt es einen „Wirscht“ und das ist der Gasthof Kaltenhauser.
Der Namenszusatz wurde erst in den 60ger Jahren des letzten Jahrhunderts notwendig, als immer mehr Touristen ins stille Pinzgauer Tal am Fuße der Dreitausender fanden. Zu dieser Zeit waren es in der Hauptsache Wanderer , die in den Sommermonaten hier einkehrten.
Durch eine Anbindung an das weltbekannte Schigebiet der Kitzbüheler Alpen im Jahr 2005 wurde der kleine romantische Ort im oberen Salzachtal schlagartig auch Anlaufstelle für den Wintertourismus.
Der Tourismus blieb in der Nationalparkgemeinde aber ein sanfter. Der Rummel blieb aus. Dem hat man auch mit dem Umbau des Gasthofes Kaltenhauser in ein Erholungshotel Rechnung getragen. Der Familienbetrieb setzt nach wie vor auf ein gelingendes Miteinander von Besuchern und Einheimischen. Auch wenn es hier fast nur wiederkehrende Stammgäste gibt , bleibt der Stammtisch in der Wirtsstube immer für die einkehrwillige Dorfgemeinschaft reserviert.
Zwei Generationen
Lisa Santner hat zwei Generationen des Traditionshauses Kaltenhauser in Hollersbach getroffen und mit Seniorchef Siegfried Kaltenhauser und dessen Tochter Eva Maria Steinhauser über sich wandelnde Anforderungen im Tourismus geplaudert. Wie man als Touristiker heute mit dem täglichen Unterhaltungsangebot im Fernsehen kämpft und doch für etliche in der Gemeinde dörfliches Wohnzimmer bleibt.
Nachzuhören in den Radio Salzburg Wirtshausg’schichten in „Guat aufg’legt“ um 18.00 Uhr am 31.10.2019.