Sendungshinweis
Über d´Alma, 14.7.2019, 6.00 bis 8.00 Uhr
Die „Dorferhütte“ ist Teil eines Almdorfes, das von sechs Bauern als Agrargemeinschaft bewirtschaftet wird. Vier Bauern treiben noch Vieh auf, aber nur mehr auf der „Dorferhütte“ wird Milchvieh gehalten. Albert und Elisabeth Fuchsberger sowie Elisabeths Mutter Sieglinde Kremser verarbeiten die Milch zu Butter und Almkäse.
Am eigenen Hof im Tal verarbeiten die Fuchsbergers im eigenen Schlachtraum Rind und Schweinefleisch von den den Tieren am Hof. So dürfen sich Besucher der „Dorferhütte“ bei ihrer Einkehr auf eine köstliche, bodenständige Jause mit selbst gemachten Produkten wie Speck, Wurst und Almkäse. Auf selbst gemachtem Brot, bestrichen mit selbst gemachter Butter, schmeckt die Jause besonders gut.
„Sind ein tolles Team“
Auf dieser Alm geht es auch recht lustig zu. Dafür sorgen nicht zuletzt zwei Praktikanten. Anna Wieland aus Tamsweg und Gabriel Paier aus der Oststeiermark lieben die Arbeit auf der Alm und verbringen den Sommer ebenfalls auf der „Dorferhütte“. Und sie helfen bei der Almarbeit fleißig mit. „Wir sind ein tolles Team“, lobt Sieglinde Kremser, die sich mit ihren inzwischen 77 Jahren immer noch für die Arbeit auf der Alm begeistern kann.
Sieglinde ist die inoffizielle „Chefin“ auf der Hütte. Als Spezialität, die bei den Besuchern besonders beliebt ist, gilt ihre „Kaspressknödelsuppe“. „Die Besucher fragen mich oft nach dem Rezept. Ich sage Ihnen dann immer: Wenn ich einmal in Pension gehe, dann verrate ich es Euch. Aber ich hoffe, dass ich noch möglichst viele Sommer auf der Alm verbringen darf“, schmunzelt Sieglinde.
Wegbeschreibung
Die „Dorferhütte“ ist von Tamsweg über Sauerfeld Richtung Seetal erreichbar. Es gibt mehrere Möglichkeiten, zur Hütte zu wandern. Die beliebteste und geschichtsträchtige Route beginnt beim Gasthof zur Klause. Dort startet der beschilderte Wanderweg Richtung Gstoder über den blau markierten Weg zur Ruine Klausegg und anschließend durch den Wald bergwärts zu den Seetaler Hütten und die bewirtschaftete „Dorferhütte“. Die Gehzeit beträgt 1,5 bis 2 Stunden. Die Hütte ist durchgehend bis Mitte September bewirtschaftet.
Am Rückweg ist eine Einkehr beim traditionsreichen Gasthof zur Klause lohnenswert. Weitere Informationen zur Alm sind erhältlich bei Elisabeth Fuchsberger, Tel. 0664/2727683.