Sanierung im Inneren
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Verkehr

Schmittentunnel wird erneut saniert

Der Schmittentunnel in Zell am See (Pinzgau) ist ab kommenden Montag erneut komplett gesperrt. Grund für die Totalsperre ist ein Schaden an der Tunneldecke beim Südportal, der dringend behoben werden muss.

Die Baumaschinen arbeiten schon seit zwei Wochen: 15.000 Kubikmeter Erde haben sie ausgehoben, um die schadhafte Tunneldecke des Schmittentunnels von oben freizulegen. Jetzt soll mit den Arbeiten im Inneren des Tunnels begonnen werden.

Ab Montag wird der Tunnel dann komplett für den Autoverkehr gesperrt sein – bis Ende Juni. Dann sollen die Bauarbeiten an der einsturzgefährdeten Decke abgeschlossen sein. Geht sich das nicht aus, gäbe es in den Herbstferien noch einmal die Möglichkeit, den Tunnel zu sperren, um die Arbeiten abzuschließen. Wenn es nach dem Verkehrsressort des Landes geht, sollen die Schäden an der Tunneldecke aber schon Ende Juni repariert sein.

Klar ist: am 30. Juni wird der Schmittentunnel wieder geöffnet, damit der Reiseverkehr im Sommer nicht zur Dauerbelastung für die Anrainerinnen und Anrainer wird.

„Tunnelsperre werde die Verkehrsbelastung verstärken“

Schon jetzt ist die Stadtgemeinde Zell am See von Stau geplagt, wegen der Tunnelsperre weichen Autofahrerinnen und Autofahrer, die in Richtung Norden unterwegs sind, durch das Stadtgebiet aus. Die Tunnelsperre in beide Fahrtrichtungen wird die Verkehrsbelastung noch verstärken, heißt es von der Bezirkshauptmannschaft: "Die nächsten zwei Monate werden für die Bevölkerung nicht einfach. Doch wir haben keine andere Möglichkeit, als den Tunnel zu sperren. Wir sind bemüht – durch mehrere Maßnahmen in Zell am See und Thumersbach – die Situation erträglich zu machen.“

Karte Schmittentunnel
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Autofahrerinnen und Autofahrer können ab Montag entweder durch Zell am See oder durch den Ortsteil Thumersbach am gegenüberliegenden Ufer des Zeller Sees ausweichen. Aus Rücksicht auf die Anrainerinnen und Anrainer gibt es allerdings eine Einschränkung: „Für Thumersbach haben wir aber die Tonnenbegrenzung wieder auf 3,5 Tonnen herabgesetzt. Schwerere Lastwagen müssen durch das Stadtgebiet von Zell oder großräumig ausweichen.“

Noch ist eine Fahrspur im Schmittentunnel offen, die Sperre tritt am Montag in Kraft.