Bergretter
Bergrettung Saalfelden
Bergrettung Saalfelden
Chronik

Tödliche Bergunfälle: Salzburg auf Platz zwei

Auf Österreichs Bergen sind zwischen November und April 106 Menschen tödlich verunglückt. Das melden das Kuratorium für alpine Sicherheit und die Alpinpolizei. Mit 20 Todesfällen rangiert Salzburg auf dem traurigen zweiten Platz hinter Tirol.

Die meisten Todesfälle ereigneten sich österreichweit auf einer Skipiste und bei einer Skitour. Gleichzeitig wurden im abgelaufenen Winter deutlich weniger tödliche Lawinenunfälle verzeichnet. Denn während in den vergangenen Jahren durchschnittlich 16 Personen unter einer Lawine starben, waren es im diesjährigen Betrachtungszeitraum nur acht Personen.

In Tirol ereigneten sich 45 Prozent der Unfälle und 29 Prozent der Todesfälle. Salzburg lag mit 20 Todesfällen auf dem traurigen Platz zwei, gefolgt von Vorarlberg mit 17 Toten. Bei den Unfällen zeigte sich das gleiche Bild: Tirol: 2.155, Salzburg: 757, Vorarlberg: 745 Unfälle. Die Bilanz zeigt auch, dass es sich bei den meisten Unfällen um Kollisionen auf Skipisten handelt.

Herz-Kreislauf-Störungen häufigste Notfallursache

Wie bereits in den vergangenen Saisonen waren Herz-Kreislauf-Störungen mit 27 Prozent die häufigste Unfall- bzw. Notfallursache bei den Todesfällen. In diesem Zusammenhang verweist der Präsident des Kuratoriums für alpine Sicherheit, Peter Paal, auf die Gefahr einer Herzmuskelentzündung: „Hier ist zu sagen, dass Sport mit Erkältung lebensgefährlich ist.“

„Mehr Menschen unterwegs, aber nicht mehr Unfälle“

Trotz der stetig wachsenden Zahl an Freizeitsportlern, die im Winter in den Bergen unterwegs ist, sei die Zahl der Unfälle und Todesfälle diese Wintersaison gleich hoch bzw. rückläufig gewesen, heißt es von der Alpinpolizei.