Spitzwegerich - der König der Wege

Das Wort Wegerich kommt aus dem Althochdeutschen und bedeutet frei übersetzt, König des Weges. Der Spitzwegerich gehört zu dieser Familie und ist wahrlich ein König, auch was seine Heilkräfte anbelangt.

Sendungshinweis:

Fernsehgarten, 1.10.2013

Der Spitzwegerich ist beinahe überall dort, wo es Wiesen gibt, anzutreffen. Selbst an Stellen wo viel gegangen wird, auf Wegen und Steigen, findet man die ausdauernde Pflanze. Mit seinen unscheinbaren lanzenförmigen Blättern, könnte man ihn fast für wertlos halten. Dabei ist der Spitzwegerich nicht nur sehr heilkräftig, er ist noch dazu extrem unkompliziert in der Anwendung.

Schnelle Hilfe bei Blasen und Insektenstichen

Wer viel auf den Bergen unterwegs ist, hat vielleicht schon die wohltuende Wirkung eines zerriebenen Spitzwegerichblattes auf einer Reibblase erfahren. Dabei war es Kommissar Zufall, der diese wundheilungsfördernde Wirkung des Spitzwegerich erkannt hat. Man hat beobachtet, dass sich verletzte Tiere auffallend oft in Spitzwegerich wälzen. Intuitiv dürften sie gewusst haben, dass diese Pflanze ihre Wunden besser heilen lässt.

Spitzwegerich

Hajotthu/wikimedia.org

Darüber hinaus hat man auch herausgefunden, dass Spitzwegerichsaft nicht so leicht schimmelt. Heute weiß man, dass dies aufgrund seiner antibiotisch wirkenden Substanzen so ist. Aus diesem Grund lindert Spitzwegerich den Juckreiz bei Insektenstichen. Hier genügt es sich ein paar Blätter zu pflücken, diese in der Hand zu zerdrücken (bis der Saft heraustritt) und dann auf die betroffene Stelle zu legen. Dies hilft übrigens auch bei Mitessern und Sonnenbrand.

Klassisches Hustenmittel

Der Spitzwegerich ist allgemein bekannt als wirksames Mittel gegen Husten. Entweder bereitet man aus Spitzwegerich einfach einen Tee zu (dazu nimmt man ein wenig getrocknete Blätter und lässt diese in heißem Wasser ziehen) oder man macht aus den frischen Blättern einen Saft. Dazu nimmt man diese, zerreibt sie in einem Mörser, gibt etwas Wasser dazu und erhitzt das Ganze bis zum Sieden. Zum Schluss kommt noch eine große Portion Honig dazu. Von dieser Mischung nimmt man am besten einen Teelöffel stündlich.

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