ÖGB warnt vor Rekord-Arbeitslosigkeit

Die Gewerkschaft Bau-Holz warnt vor einem Rekord der Arbeitslosigkeit im kommenden Jahr. Vor allem das Sparbudget des Landes, die Schwächung des Wohnbaufonds und Sozialdumping mit ausländischen Kräften würden 2014 die Lage der Bauarbeiter deutlich verschärfen.

Baustelle

Daniel Ernst - Fotolia.com

Wenn die Landesregierung weiter spart, dann sehe es düster aus, sagen Baugewerkschafter

Im Oktober 2013 ist die Arbeitslosigkeit in der Baubranche bereits um 25 Prozent gestiegen - im Vergleich zum Oktober des Vorjahres. Andererseits ist der Anteil der Beschäftigten weiterhin hoch.

„Unterbezahlte zur Verdrängung“

Für Othmar Danninger, Salzburger Landesvorsitzender der Gewerkschaft Bau-Holz, ist das kein Widerspruch: „Das ist ein Verdrängungswettbewerb. Leute, die in Österreich leben, werden mit unterbezahlten ausländischen Bauarbeitern vom Markt verdrängt. Es wird Sozialdumping betrieben.“

Weniger Geld im Wohnbaufonds für neue Wohnungen und wenig Geld im Landesbudget für Straßen oder andere Investitionen: Das werde im nächsten Jahr deutliche Spuren hinterlassen, sagt der Baugewerkschafter: „Wir werden eine Rekordarbeiterslosigkeit haben. Wenn die Aufträge fehlen, dann wird das ein Problem.“

„Landesregierung soll Regionale bevorzugen“

Danninger appelliert an die Landesregierung, doch zumindest bei den Auftragsvergaben den Hebel anzusetzen: „Ich hoffe, dass die Landesregierung das irgendwann tun wird - diese Bevorzugung regionaler Unternehmen, die Lehrlinge ausbilden und auch ältere Arbeitnehmer haben.“

Mit dem Wunsch nach Auftragsvergaben mit regionalen Richtlinien ziehen die Gewerkschaft und die mittelständischen Bauunternehmen an einem Strang. Vorbild seien beispielsweise Steiermark und Burgenland, heißt es.

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