Wohnbaufonds: Bauwirtschaft kritisiert Reform
Bis dato stehen in Salzburg rund 300 Millionen Euro an Darlehenssumme für den Bau neuer geförderter Wohnungen bzw. für die Wohnungssanierung zur Verfügung. Die Salzburger Bauinnung befürchtet jetzt, dass sich diese Summe um 100 Millionen Euro jährlich verringern könnte.
Das wären 800 Wohnungen weniger, warnt Johann Jastrinsky, der Innungsmeister der Baubranche in der Salzburger Wirtschaftskammer. In weiterer Folge wären vor allem im Bauhaupt- und Baunebengewerbe 900 Arbeitsplätze gefährdet, so Jastrinsky.
Fördersumme soll nicht verringert werden
Josef Falzberger, Wohnbau- und Finanzexperte im Büro des zuständigen Landesrates Hans Mayr (Team Stronach), widerspricht. Zwar werde es eine Reform des Wohnbaufonds und möglicherweise eine Umstellung des Systems geben, die Fördersumme solle aber nicht verringert werden. Damit könne dann auch das Bauvolumen weitestgehend aufrecht erhalten werden.
Wie berichtet, denkt Wohnbaulandesrat Hans Mayr daran, Pensionsfonds oder aber auch Versicherungen für die Finanzierung des geförderten Wohnbaus in Salzburg zu gewinnen. An den neuen Wohnbau-Fördermodellen wird derzeit aber noch heftig gefeilt.
Links:
- Skepsis über Hans Mayrs Wohnbaupläne (salzburg.ORF.at; 21.9.2013)
- Wohnbauförderung braucht 100 Mio. (salzburg.ORF.at; 20.9.2013)