Wohnbaufonds: Bauwirtschaft kritisiert Reform

Die Bauwirtschaft befürchtet einen Rückgang beim geförderten Wohnungsbau und damit auch weniger Aufträge für Bauunternehmen. Hintergrund dafür ist die geplante Reform des Landeswohnbaufonds. Die Experten im Büro von Wohnbaulandesrat Hans Mayr wollen beruhigen.

Bis dato stehen in Salzburg rund 300 Millionen Euro an Darlehenssumme für den Bau neuer geförderter Wohnungen bzw. für die Wohnungssanierung zur Verfügung. Die Salzburger Bauinnung befürchtet jetzt, dass sich diese Summe um 100 Millionen Euro jährlich verringern könnte.

Das wären 800 Wohnungen weniger, warnt Johann Jastrinsky, der Innungsmeister der Baubranche in der Salzburger Wirtschaftskammer. In weiterer Folge wären vor allem im Bauhaupt- und Baunebengewerbe 900 Arbeitsplätze gefährdet, so Jastrinsky.

Fördersumme soll nicht verringert werden

Josef Falzberger, Wohnbau- und Finanzexperte im Büro des zuständigen Landesrates Hans Mayr (Team Stronach), widerspricht. Zwar werde es eine Reform des Wohnbaufonds und möglicherweise eine Umstellung des Systems geben, die Fördersumme solle aber nicht verringert werden. Damit könne dann auch das Bauvolumen weitestgehend aufrecht erhalten werden.

Wie berichtet, denkt Wohnbaulandesrat Hans Mayr daran, Pensionsfonds oder aber auch Versicherungen für die Finanzierung des geförderten Wohnbaus in Salzburg zu gewinnen. An den neuen Wohnbau-Fördermodellen wird derzeit aber noch heftig gefeilt.

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