Anis gegen Husten und Bauchweh

In der Weihnachtsbäckerei gebraucht man die verschiedensten Gewürze. Letzte Woche hatten wir ja bereits die Gewürznelken. Heute verrät uns Gesundheitsexpertin Diemut Strasser welche Heilkräfte im Anis stecken.

Sendungshinweis

„Fernsehgarten“, 10.12.2013

Anis ist eine sehr alte Heil- und Gewürzpflanze. Diese gehört in die Familie der Doldenblütler wie der Dill. Seine süßlich schmeckenden Früchte sind natürlich in der Weihnachtsbäckerei, aber auch in Schnäpsen wie Raki oder Ouzo bekannt.

Zu Weihnachten wird Anis zu Anisplätzchen und anderen Keksen verarbeitet. Zum Brotbacken wird Anis auch gerne verwendet.

Anis in der Heilkunde

In der Heilkunde hilft Anis bei Husten, Blähungen und bei der Milchbildung. Um Anistee zuzubereiten, nimmt man einen halben Teelöffel getrocknete, zerstoßene Anisfrüchte und übergießt diese mit einer Tasse kochendem Wasser. Dies lässt man dann zehn bis fünfzehn Minuten zugedeckt ziehen und seiht anschließend ab.

Wirkt von innen

Das ätherische Öl von Anis wird nach der Einnahme über die Lunge ausgeschieden und wirkt dadurch durch die Lungenbläschen und Bronchien von innen.

Auch die Verdauungsvorgänge werden auf milde Weise angeregt. Blähungen lösen sich durch die krampflösende Wirkung in Wohlgefallen auf.

Anissamen

ORF

Einreibungen

Das ätherische Anisöl kann man, verdünnt mit fetten Ölen oder als Salbe, zu Einreibungen verwenden. So hilft es bei Brusteinreibungen gegen Husten und bei Baucheinreibungen gegen Blähungen und Magen- und Darmkrämpfe. Nehmen Sie einfach 3-4 Tropfen ätherisches Anisöl und mischen Sie diese in eine fetthaltige Salbe.

Anistee zur Milchbildung

Stillenden Müttern hilft reiner Anistee bei der Milchbildung. Hier nimmt der Säugling ebenfalls die Inhaltsstoffe gegen Blähungen über die Muttermilch auf. Die milchbildende Wirkung beruht auf der östrogenen Wirkung des Anisöls.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Links:

Fernsehgartenlogo Frühling

ORF