Schneemassen: Heeres- und Helikoptereinsatz

Das Bundesheer wurde Dienstag auch in Salzburg zu Assistenzeinsätzen gerufen. In Dienten (Pinzgau), Hintersee (Flachgau) und St. Koloman (Tennengau) arbeiten Soldaten. In St. Johann befreite ein privates Hubschrauberteam die Seilbahntrasse vom Schnee.

Mittels vier Hubschraubern des privaten Unternehmers Roy Knaus wurden am Dienstag Seilbahnanlagen unter anderem in Flachau und St. Johann sowie die angrenzenden Bäume von den Schneemassen befreit. Bei einem sogenannten „Down Wash“ wird durch den Wind der Rotorblätter der Schnee von den Bäumen geweht und diese dadurch entlastet.

Längere Erkundungsflüge noch nicht möglich

Nicht nur in Dienten, auch in Hintersee (Flachgau) begannen Dienstagvormittag bis zu 120 Soldaten, die gesperrte Landesstraße von Baumbruch zu befreien. Und auch in St. Koloman (Tennengau) sind seit Dienstag Soldaten im Assistenzeinsatz. Jetzt kommt es vor allem darauf an, wie sich die Schneefälle der kommenden Tage auswirken, ob die ohnehin schon große Lawinengefahr noch weiter steigt, sagt der Dientener SPÖ-Bürgermeister, Klaus Portenkirchner: „Die Dächer haben wir im Griff, entscheidend ist das Wetter der näheren Zukunft.“

Weitere Einsätze von Flugwetter abhängig

„Zudem haben die Bezirkshauptmannschaften von Zell am See und St. Johann im Pongau Hubschrauber-Unterstützung für Erkundungsflüge und eventuelle Lawinensprengungen angefordert“, sagte ein Sprecher des Militärkommandos Salzburg der Austria Presse Agentur (APA). Ein Einsatz hänge aber davon ob, ob das Wetter überhaupt die Flüge zulasse.

Geplant sei zudem, dass in den nächsten Tagen ein Blackhawk-Hubschrauber in Salzburg stationiert wird, um rasch für weitere Assistenzeinsätze zur Verfügung zu stehen.

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Situation in Hintersee und St. Koloman angespannt

In der Gemeinde Hintersee hat die BH Flachgau außerdem den Einwohnern geraten, ihre Häuser nur im Notfall zu verlassen. Die Gefahr von umstürzenden Bäumen sei derzeit zu groß. Eine Entspannung der Situation ist vorerst nicht in Sicht.

Selbes gilt nach wie vor in St. Koloman (Tennengau). Dort ist die Gefahr von Lawinenabgängen im Gemeindegebiet immer noch nicht gebannt. Obertauern (Pongau/Lungau) ist seit Dienstagfrüh wieder erreichbar. Die Verbindung von Untertauern nach Obertauern wurde für den Verkehr geöffnet - vorläufig bis 16.30 Uhr.

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