Grüne beenden Wahlkampf selbstbewusst

In Salzburg-Aigen haben die Grünen am Freitag ihren Wahlkampf mit einem Fest für Wahlkämpfer und Sympathisanten abgeschlossen. Bei der Nationalratswahl 2008 hatten die Grünen fast zwölf Prozent erreicht. Diesmal hoffen sie auf 15 Prozent.

Im Umspannwerk der Salzburg AG im Salzburger Stadtteil Aigen wurde Freitagabend der Wahlkampf in Salzburg feierlich beendet. Hauptthema gestern in den Reden der Schlusskundgebung waren die ersten 100 Tage des Grünen Teams in der Landesregierung, weniger die Nationalratswahl am Sonntag.

Sozial- und Kulturlandesrat Heinrich Schellhorn sagte etwa: „Ich glaube, dass wir nach diesen drei Monaten sagen können: das Grüne Regierungsteam hat sich bewährt. Das klingt jetzt ein bisschen nach Selbstlob, aber wenn ich mir anschaue, was die Opposition in den letzten Monaten gemacht hat - ich habe wenig wahrgenommen von der SPÖ oder der FPÖ. Erst werden wir der Opposition dann nach drei Monaten schön langsam sagen, dass ihre Schonfrist vorbei ist.“

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„Kommen jetzt zu den unangenehmen Wahrheiten“

LH.Stv. Astrid Rössler schilderte ihre Erfahrungen als Ressortchefin für die Raumordnung im Land. „Die Standhaftigkeit werden wir jetzt dann brauchen, wenn wir zu den unangenehmen Wahrheiten kommen, die in der politischen Arbeit auch da sind. Ich bin in den Niederungen der Raumplanung angekommen. Ich fahre durchs Land und schau mir eine Fläche an, die umgewidmet werden soll. Und da ist eigentlich noch Grünland, aber die Aufschließungsstraße ist schon fertig und der Kanal ist schon verlegt. Es wird jetzt an uns liegen, die Maßstäbe wieder anders zu setzen. Es muss das gleiche Gesetz für alle gelten“, so Rössler.

Sie wünscht sich auch im Bund eine Beteiligung der Grünen an der Regierung. Im Gegensatz zu ÖVP-Chef Wilfried Haslauer vermied es Rössler aber eine Partei zu nennen, die sie als Partner bevorzugt.

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