Wahlkampf: NEOS & Piraten im Endspurt

Kleine Parteien gehen auch in die Zielgerade des Wahlkampfes. Die liberale Gruppe NEOS besteht vor allem aus Ex-ÖVP-lern und Leuten des Liberalen Forums. Weiters kandidieren die Piraten auch in Salzburg. Sie kämpfen mit Finanzierungsproblemen.

Werner Faymann (SPÖ) als Kasperl, Michael Spindelegger (ÖVP) als Pezi und Frank Stronach (TS) als böses Krokodil - ein Kasperltheater sei die amtierende Regierung, sagen die Leute von NEOS.

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Staatskasperltheater aus der Sicht von NEOS am Samstag

Sie haben auf dem Alten Markt am Samstag auf einer kleinen Bühne tatsächlich ein Kasperltheater mit dieser Besetzung inszeniert. Den Handpuppen wurden die Gesichter der Politiker mit Klebestreifen auf die Köpfe geklebt.

„Schluss mit Klamauk in der Politik“

Die Show soll die Bevölkerung aufrütteln, sagt der Salzburger Spitzenkandidat Sepp Schellhorn, Hotelier, Gastronom und Kulturarbeiter in Goldegg (Pongau): „Meine Leitlinie ist der Stopp des Kasperltheaters. Wir wollen nicht nur Klamauk in der Politik haben.“ Die Wahrheit sei den Menschen nämlich sehr wohl zumutbar, wenn man nur die Wahrheit sage, so Schellhorn.

Bei einem Einzug in den Nationalrat könne man sich eine Zusammenarbeit mit Rot Schwarz aber durchaus vorstellen, betonen die Liberalen: „Wir sind vom Start weg verhandlungsbereit, haben ein klares Programm und sind optimistisch.“

Piraten eher frustriert: Geldmangel

Während NEOS mit viel Humor auf Stimmenfang gehen, sind die Piraten etwas zurückhaltender. Seit der für sie vergeigten Landtagswahl ist es sehr ruhig geworden. Fehlendes Geld sei der Hauptgrund, sagt Spitzenkandidat Wolfgang Bauer von den Piraten: „Wir können uns keine Anzeigen in Medien leisten und keine Wahlplakate. Dann wird man halt schwer wahrgenommen. Die Medien springen halt auch nicht immer auf unsere Aussendungen an. Und bei vielen Diskussionen und Veranstaltungen wird man gar nicht eingeladen. Leider.“

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Chefpirat Wolfgang Bauer beschränkte sich Samstag auf das Verteilen von Prospekten auf dem Alten Markt

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