Saalfelden: Aus Umfahrung wird Straßenausbau
Im neuen Arbeitsprogramm steht nur mehr der Gitzentunnel in Bergheim (Flachgau), aber kein Wort mehr von den Umfahrungsstraßen in Saalfelden. Das schafft eine neue politische Realität, die dem Saalfeldner Bürgermeister Erich Rohrmoser (SPÖ) nicht gefällt.
„Natürlich muss ich als Bürgermeister egoistisch sein und fragen: warum wir nicht, und die anderen schon? Meine Einschätzung ist, in den nächsten Jahren wird in Saalfelden nichts passieren - in dieser Legislaturperiode sicher nicht. Wir haben uns vom Umfahrungsprojekt zwar nicht verabschieden, aber die regierenden Parteien und das Land Salzburg. Das heißt aber auch: es wird Alternativen geben müssen“, meint Rohrmoser.
ORF
Große Umfahrung ist zu teuer und bringt zu wenig
Eine große Umfahrung würde nur ein Drittel des Verkehrs schlucken, 50 Millionen Euro kosten und sei aus diesen Gründen daher undenkbar, sagt Verkehrs-Landesrat Hans Mayr (Team Stronach): „Die neue Salzburger Landesregierung hat sich zu einem strikten Sparkurs bekannt und das wäre aus diesem Grund nicht möglich.“
Völlig durchgesetzt hat sich das Land mit seinem Projekt allerdings noch nicht. Es braucht 200 Quadratmeter, um die Bundesstraße zu erweitern, aber die Gemeinde will den notwendigen Grundstreifen beim Feuerwehrhaus weiterhin nicht verkaufen, sagt Mayr: „Das würde ein politisches Armutszeugnis sein. Diese vier Spuren braucht man einfach um die notwendige Kapazität für den Verkehr zu schaffen damit die Autos zwischen den beiden Kreisverkehren besser Platz haben.“
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Das jetzt begonnene kleine Verkehrsprojekt soll im nächsten Jahr abgeschlossen werden. Es war wegen der Alpine Pleite bereits einmal verschoben worden.
Links:
- Saalfelden soll Gesamt-Verkehrskonzept erhalten (salzburg.ORF.at; 12.7.2013)
- Keine Verkehrslösung für Saalfelden (salzburg.ORF.at; 5.2.2013)
- Saalfelden kämpft weiter für Umfahrung (salzburg.ORF.at; 31.1.2013)
- Saalfelden: Verkehrsproblem weiter ungelöst (salzburg.ORF.at; 14.11.2012)