Keine Verkehrslösung für Saalfelden

Rund 16.000 Fahrzeuge rollen an einem normalen Werktag auf der Pinzgauer Straße durch Saalfelden. Bürgerinitiativen und Stadtgemeinde fordern deshalb eine große Umfahrung. Verkehrsreferent Wilfried Haslauer (ÖVP) will die Pinzgauer Straße nur ausbauen.

Das Verkehrsressort des Landes will nur die bestehende Straße ausbauen und den Verkehr via Ampeln steuern. Das Land braucht dafür ein Grundstück, dessen Verkauf hat die Gemeindevertretung aber mit Mehrheit abgelehnt. Damit sei der Weg zum das Landes-Projekt versperrt, hofft Franz Oberschneider von der Bürgerinitiative für eine Umfahrung: „Wir leben in einer Demokratie und wenn ich einen klaren demokratischen Beschluss habe, da bin ich schon der Meinung, dass das zu respektieren ist.“ Deshalb fordert Franz Oberschneider: „Für uns wäre es schon wichtig, dass das Projekt, bei dem jetzt als Baubeginn März angesprochen worden ist, auf nach der Wahl vertagt wird.“

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Haslauer: „Jetzt wird ausgebaut.“

Doch der Landes-Verkehrsreferent LHStv. Wilfried Haslauer (ÖVP) hält an seinen Plänen fest: „Es muss in jedem Fall etwas passieren. Selbst dann, wenn die Umfahrung kommen sollte - in ferner Zukunft - wird das mindestens fünf bis zehn Jahre oder mehr dauern und wir müssen aber jetzt für bessere Verkehrslösungen sorgen. Daher wird jetzt ausgebaut, werden jetzt die telematischen Anlagen montiert.“

Die Bagger sollen also noch vor den Wahlen in Saalfelden auffahren, um Ampeln und den Ausbau der Pinzgauer Straße umzusetzen, bestätigt LHStv. Wilfried Haslauer: „Wir haben ja vorgezogene Neuwahlen - aus bekannten Gründen. Ich hätte gerne den Erfolgsnachweis noch vor den Wahlen angetreten. Ab Herbst wird das Projekt fertig sein. Das geht jetzt nicht. Aber wir können es uns im Interesse des Pinzgaus nicht leisten, dass da weiter Stillstand ist.“

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