Affäre um Immobilienverwalter: Konkurs

Ein Salzburger Immobilienverwalter in Untreue-Verdacht ist jetzt auch noch in Konkurs. Das Landesgericht eröffnete das Konkurs-Verfahren, nachdem Handwerker und Wohnungsbesitzer den Antrag dazu gestellt hatten.

Der Bankrott ist wohl nur die Folge einer größeren Affäre: Der Immobilienverwalter soll Geld von Kundenkonten veruntreut haben. Bereits seit März diesen Jahrs häufen sich Beschuldigungen und Ermittlungen gegen den Immobilienverwalter. Damals wurde auch klar, dass Fahnder des Finanzamts den Mann im Visier haben.

Er hatte als Verwalter die Kontrolle über Rücklagenfonds bei mehreren Immobilien. Dieses Geld soll der Mann zu Teilen für sich verwendet haben, lautet der Vorwurf der Fahnder, die erst ein kompliziertes Firmengeflecht durchstöbern mussten. Dem Vernehmen nach geht es um mehr als eine Million Euro. Die Ermittlungen der Justiz sind noch nicht abgeschlossen. Der Beschuldigte bestritt die Vorwürfe immer.

Causa noch lange nicht vorbei

Jetzt läuft aber ein Konkurs-Verfahren gegen ihn. Frühere Geschäftspartner stehen dahinter. Nicht nur Wohnungseigentümer klagten über den Immobilienverwalter, auch dutzende Handwerker haben Insolvenzanträge gestellt. Sie seien bei Bauprojekten nie vollständig bezahlt worden, heißt es. Klar ist: Die Sache ist lange nicht vorbei. Die Staatsanwaltschaft Salzburg wartet derzeit auf ein Gutachten und entscheidet dann über eine mögliche Anklage.

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