Klimawandel: Gemeinden immer aktiver

In Neumarkt am Wallersee (Flachgau) sind Montagabend die Salzburger Klimaschutzgemeinden zu einem Netzwerktreffen zusammengekommen. 25 Gemeinden im Bundesland beteiligen sich am Projekt „Agenda 21“ und setzen aktiv Maßnahmen gegen den Klimawandel.

Auch Salzburgs Gemeinden spüren den Klimawandel immer deutlicher. Entwickelt sich das Klima weiter wie bisher, so schätzen Forscher, dass die Durchschnittstemperaturen in Salzburg im Jahr 2050 um zwei bis 3,5 Grad höher liegen werden als jetzt. Auswirkungen der Hitze hat die Gemeinde Seeham (Flachgau) schon heuer gespürt, sagt Bürgermeister Peter Altendorfer (ÖVP).

„Die Kehrseite ist, dass das Trinkwasser knapp wird, dass der Seespiegel so niedrig ist, wie schon lange nicht mehr und insgesamt regt das schon alles zum Nachdenken an, dass das nicht normal ist, sondern ein Zeichen des Klimawandels“, meint Altendorfer.

Viele kleine Initiativen im ganzen Land

25 Orte beschäftigen sich im Bundesland Salzburg beim „Agenda 21“-Prozess mit einer nachhaltigen Gemeindeentwicklung. Das Thema Klimaschutz ist dabei in den vergangenen Jahren zu einem Schwerpunkt geworden, sagt Kristina Sommerauer vom Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen.

„Wir merken, dass es ganz viele Initiativen im Bundesland gibt, bei denen Menschen klimagerechter und bewusster leben wollen und an Projekten arbeiten. Deshalb haben wir gesagt, dass wir die Landesebene und die Sicht auf das große Ganze mit diesen kleinen Initiativen zusammen in einen Raum holen und uns so austauschen wollen“, sagt Sommerauer.

Die Folgekosten durch den Klimawandel werden österreichweit derzeit auf bereits zweieinhalb Milliarden Euro geschätzt. 2050 könnten die Kosten bereits bei knapp neun Milliarden liegen.

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