Asylkrise: Notquartiere wieder voll

Die beiden Notquartiere für durchreisende Asylsuchende in der Stadt Salzburg waren Dienstagabend zum ersten Mal seit fast drei Wochen wieder voll. Zuletzt hatte die Zahl der ankommenden Reisenden deutlich nachgelassen.

Die Nacht auf Mittwoch verbrachten nun wieder bis zu 1.300 Menschen die Nacht in der alten Autobahnmeisterei Salzburg-Liefering und im Abfertigungsquartier beim Grenzübergang nach Freilassing. Wegen eines EDV-Problems konnten die deutschen Behörden am Dienstagabend mehrere Stunden lang keine Flüchtlinge übernehmen. In der Nacht wurde die Registrierung wieder aufgenommen.

200 weiterhin keine Transitflüchtlinge

Wie zuletzt konnten dann weiter konstant 50 Personen pro Stunde die Grenze übertreten. Am Gelände der ehemaligen Autobahnmeisterei waren am Mittwochmorgen weiter 200 Asylwerber untergebracht, die in Österreich bleiben wollen, und für die bisher kein Platz in einem Quartier des Bundes gefunden werden konnte.

Links:

• Asylkrise: Dauerstreit über Zuständigkeiten (salzburg.ORF.at; 4.12.2015)
• Asylkrise: Salzburgs Hilferuf in Brüssel (salzburg.ORF.at; 3.12.2015)
• Haslauer: Asyl-„Wartezonen“ in Slowenien (salzburg.ORF.at; 2.12.2015)
• Mehr Flüchtlinge wollen Asyl in Österreich (salzburg.ORF.at; 22.11.2015)
• Bund, Land weisen Schadens Kritik zurück (salzburg.ORF.at; 19.11.2015)
• Stadt will Zeltstadt für Asylwerber schließen (salzburg.ORF.at; 19.11.2015)
• Stadt: „Geordneter Grenzübertritt bedroht“ (salzburg.ORF.at; 3.11.2015)