Tipps gegen Neffenbetrüger

Wie können ältere Menschen so genannte „Neffenbetrüger“ erkennen und sich notfalls gegen solche Täter zur Wehr setzen? Die Polizei versucht nun, Senioren besser auf solche Betrugsversuche oder Straftaten vorzubereiten und zu wappnen.

Telefon

Fotolia/Sven Bähren

Viele Straftaten beginnen mit Telefonanrufen von Leuten, die sich als Verwandte ausgeben

Es ist laut Ermittlern gerade wieder Hochsaison für „Neffenbetrüger“. Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht gewarnt wird. Senioren sollen sich besser absichern können - gegen Täter, die sich sich als Verwandte ausgeben und ihnen Geld herauslocken wollen. Die Polizei setzt nun verstärkt auf Aufklärung und Information.

„Energisches Nein, Selbstbewusstsein“

Philipp Reiter vom kriminalpolizeilichen Beratungsdienst im Tennengau rät älteren Leuten, selbstsicher aufzutreten - ob bei realen Besuchern oder am Telefon: „Man muss sich einfach trauen, energisch Nein zu sagen, wenn jemand versucht, mir zu nahe zu kommen.“

„Neffenbetrüger“ nutzen oft das Telefon: „Die Täter suchen sich Leute aus dem Telefon - mit Vornamen, die eher in früheren Jahrzehnten in Mode waren. Dann geben sie sich als Verwandte aus und versuchen an Geld zu kommen.“

Polizei ersucht um Anzeigen

Der Kriminalist Werner Forstner betont, geschädigte Menschen sollten sich keinesfalls schämen und solche Betrugsversuche stets bei der Polizei anzeigen. Angst und Scham seien Hauptgründe, warum sich viele Menschen nicht melden. Die Fachleute sagen, es gebe eine hohe Dunkelziffer bei solchen Straftaten.

Links: