Schwedenbitter

Uralt und sehr wirksam ist der Schwedenbitter. Leider ist er etwas in Vergessenheit geraten, meint Gesundheitsexpertin Cornelia Seiwald, denn er sollte in keiner Hausapotheke fehlen.

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„Salzburg heute“, 8.7.2014

Der Schwedenbitter hat seinen Namen aufgrund seines Geschmacks und seiner Herkunft. Seine „Erfinder“ waren zwei schwedische Ärzte namens Urban Hjärne und Klaus Samst. Hjärne bereitete den Schwedenbitter im 17. Jahrhundert erstmals zu und Samst entdeckte die Rezeptur dann im 18. Jahrhundert wieder.

Wirklich großen Bekanntheitsgrad erfuhr der Schwedenbitter aber erst im Jahr 1980, durch die österreichische Kräuterkundige Maria Treben, die in ihrem Buch „Aus der Apotheke Gottes“ viel zur Wirkungsweise des Schwedenbitters beschrieb.

Eine Flasche Schwedenbitter

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Der Schwedenbitter wurde im 17. Jahrhundert erstmals von einem schwedischen Arzt angesetzt.

Wirkung des Schwedenbitters

Der Schwedenbitter besteht aus verschiedenen Kräutern, den sogenannten Schwedenkräutern. Dies sind Enzianwurzel oder Wermutpulver, Myrrhe, Kampfer, Rhabarberwurzel, Eberwurzwurzel, Angelikawurzel, Aloe, Zittwerwurzel, Safran und andere Kräuter.

Innerlich verwendet man den Schwedenbitter als verdauungsanregendes Mittel, sowohl bei Völlegefühl und Übelkeit, als auch bei Verstopfung.

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Äußerlich hilft er in Form von Umschlägen bei Insektenstichen und Verstauchungen oder Schwellungen.

Hausgemacht

Schwedenbitter kann man auch selbst zubereiten. Dazu besorgt man sich am besten eine Mischung Schwedenkräuter. Diese setzt man mit Kornschnaps an und lässt sie ganze drei Wochen stehen. Zum Schluss seiht man die Kräuter ab.

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