Personalmangel: Kritik an Landesrat Mayr

Die Personalvertretung des Landes kritisiert Wohnbau-Landesrat Hans Mayr (SBG). Es gebe viel zu wenig Arbeitskräfte in der Abteilung für die Wohnbauförderung. Die vielen Anträge würden nicht nur zu einem Aktenstau führen.

Viele Mitarbeiter seien mittlerweile gesundheitsgefährdet – durch Stress und Überlastung, so die Gewerkschaft der Landesbediensteten. Aktenberge in der Förderabteilung, heillos überlastete Mitarbeiter – von insgesamt 44 sind fünf in Karenz, drei schwer krank. Eine wechselt bald die Abteilung. Dazu gibt es immer mehr Anträge von Leuten, die Wohnbauförderung wollen.

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Akten in der Wohnbauabteilung des Landes

Heftige Kritik an Zuständen

Personalvertreter Helmut Priller sagt, ein Mitarbeiter habe ihm die Zustände so erklärt: „Er ist seit 20 Jahren in der Abteilung tätig. Aber jetzt habe man den tiefsten Stand des Ganzen erreicht.“

Priller ergänzt, die personelle Situation sei sehr dramatisch: „Und es wird immer wieder von der Politik versucht, das schönzureden.“

Landesrat weist Kritik zurück, verspricht Besserung

Landesrat Hans Mayr wehrt sich gegen den Vorwurf, er hätte die Probleme früher erkennen müssen: „Wenn jemand krank wird, dann kann man nicht gleich am nächsten Monatsbeginn jemanden anstellen. Es muss ausgeschrieben werden, dann kommen die Bewerbungen herein. Es müssen auch intern gewisse Fristen eingehalten werden. Da können locker drei Monate vergehen. Genau in einer solchen Phase waren wir jetzt.“

Neue Jobs seien schon ausgeschrieben, und Aufnahmen zusätzlicher Mitarbeiter in Gang, ergänzt Mayr.

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Heftiger Schlagabtausch

ORF-Redakteur Reinhard Grabher hat beim Land Salzburg recherchiert, was es mit der Kritik der Personalvertretung an Hans Mayr auf sich hat.

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