Forderung: „Flüchtlingshelfer mehr unterstützen“

Die Katholische Aktion fordert mehr Unterstützung für freiwillige Flüchtlingshelfer. Für sie sind hunderte solcher Freiwilligen im Einsatz, zum Beispiel in Deutschkursen oder als Unterstützung bei Behördenwegen oder beim Gang zum Arzt.

Die Helfer würden von der Politik aber zunehmend alleingelassen, kritisiert die Katholische Aktion. Zwei Beispiele für mangelnde Unterstützung freiwilliger Flüchtlingshelfer nennt Josef Mautner von der Katholischen Aktion (KA). In den offiziellen Deutschkursen sitzen Fast-Analphabeten und Akademiker nebeneinander. Das sei nicht gut für die ergänzenden Deutschkurse der KA, kritisiert Josef Mautner.

„Diese Ergänzungsangebote sind total überlaufen und wir kommen gar nicht nach. Das hat damit zu tun, dass die offiziellen Deutschkurse zum einen zu wenige sind und zum anderen zu wenig nach den Bedürfnissen der Flüchtlinge ausgerichtet sind. Das heißt, das Ergänzungsangebot ist für die betroffenen Flüchtlinge auch dann ganz wesentlich, wenn sie quasi in einem offiziellen Deutschkurs sind, weil sie sonst diesem Deutchkurs oft nicht folgen könnten oder ihn nicht erfolgreich abschließen könnten.“

„Zu wenig Qualifizierungsangebote für Dolmetscher“

Als zweites Beispiel nennt Mautner Dolmetscher - oft seien das selbst anerkannte Asylwerber, die sich nützlich machen wollen, sagt Mautner. „Hier stellen wir fest, dass Qualifizierungsangebote für solche Dolmetscher fehlen, die ja selbst oft noch nicht auf jenem Niveau stehen, das es dafür brauchen würde. Und es bräuchte mehr solche Dolmetscher.“

Freiwillige Flüchtlingshelfer müssten sich auch immer öfter für ihr Engagment rechtfertigen. Die Stimmung in der Gesellschaft sei nicht sehr flüchtlingsfreundlich, kritisiert die Katholische Aktion.

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