Bluttat Kaprun: Zustand des Verdächtigen ernst

Nach der tödlichen Bluttat an einer 57-jährigen Frau in Kaprun (Pinzgau) vom 18. Februar 2015 ist der Zustand des tatverdächtigen Ehemannes laut seinem Anwalt noch immer kritisch. Er wird auf der Intensivstation des Unfallkrankenhauses Salzburg betreut.

Der Mann, der nach der Tat mit seinem Wagen gegen eine Tunnelwand gefahren war, ist noch immer nicht vernehmungsfähig. Noch am Unfallort soll der 59-jährige Verdächtige, der durch den Anprall schwer verletzt worden war, gegenüber Einsatzkräften die Tat gestanden haben. Eine Befragung durch die Ermittler war bisher aber nur einmal im Spital möglich. Der Beschuldigte sei nur kurze Zeit vernehmungsfähig gewesen, er habe sich aber nicht zur Tat geäußert, erklärte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Salzburg, Marcus Neher, auf Anfrage der Austria Presse Agentur (APA).

„Zustand hat sich verschlechtert“

„Derzeit ist er aufgrund seines Gesundheitszustandes nicht vernehmungsfähig“, sagte Neher, was auch Verfahrenshelfer Georg Schmeissner gegenüber der APA bestätigte. „Die Ärzte bemühen sich sehr um ihn. Er ist sehr schwach und weder physisch noch psychisch in der Lage, eine Aussage zu machen. Sein Zustand hat sich verschlechtert“, sagte der Rechtsanwalt. Als der Ehemann vernommen wurde, sei es ihm gesundheitlich nicht gut gegangen. Deshalb habe der 59-Jährige keine Angaben gemacht, erläuterte Schmeissner. Der Beschuldigte soll seine Frau im Schlafzimmer des Wohnhauses in Kaprun mit einem Brecheisen getötet haben. Die Hintergründe der Tat sind noch nicht bekannt.

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