Wirte-Demo in Wien gegen Steuerreform

Salzburger Hoteliers und Wirte protestierten am Dienstag mit Kollegen aus anderen Teilen Westösterreichs in Wien gegen die geplante Steuerreform der Bundesregierung. Es geht unter anderem gegen die höhere Mehrwertsteuer auf Übernachtungen.

Wirte und Hotelier Demo in Wien vor dem Bundeskanzleramt

ORF / Karl Kern

Wortspiel in Bezug auf den ÖVP-Bundesparteiobmann und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner, der auch als „Django“ bekannt ist

Die Demo fand auf dem Ballhausplatz vor dem Bundeskanzleramt im Zentrum Wiens statt. Es ging den Hoteliers um massiven Widerstand gegen die geplante Erhöhung der Mehrwertsteuer bei Übernachtungen, die verlängerte Abschreibungsdauer, die Öffnung privater Konten bei Betriebsprüfungen und gegen die Registrierkassenpflicht.

Die angemeldete Demonstration begann um 10.00 Uhr und endete zu Mittag. Sie wurde von einem Aufgebot der Wiener Polizei begleitet und gesichert. Sollte sich an den Plänen nichts ändern, würden die Wirte „wieder kommen“ - das kündigten sie an.

Viele Aufregerthemen der Wirte

Der Zorn der österreichischen Gastronomen habe sich über das Wochenende nicht gelegt, sagte Albert Ebner, Sprecher der Salzburger Tourismus- und Freizeitwirtschaft. Er sei eher noch gewachsen.

Wirte und Hotelier Demo in Wien vor dem Bundeskanzleramt

ORF / Karl Kern

Hotelier und Wirt Ebner aus Hintersee (Flachgau) fühlt sich als „die Melkkuh der Nation“ - gemeinsam mit seinen Branchenkollegen: „Die höhere Steuer ist nur eine der ganzen Belastungen. Sie müssen wissen, was wir schon alles mitgemacht haben. Wir haben die Allergen-Verordnung, die Raucherdiskussion, wo wir Geld in die Hand genommen haben. Dann kommt noch das Lohn-Dumping-Gesetz, wo wir als die Schlimmen hingestellt werden.“

Die Wirte übergaben der Bundesregierung eine Petition. Diese sei auch entgegengenommen worden - nicht mehr, sagten die Wirte.

Wirte und Hotelier Demo in Wien vor dem Bundeskanzleramt

ORF / Karl Kern

Links: