Verhandlungen um 900 neue Kinderbetreuungsplätze
Es geht um 300 Millionen Euro, die der Bund für die kommenden Jahre in die Kinderbetreuung in den Bundesländern investieren will. Das wären sechs Millionen Euro heuer für das Land Salzburg - deutlich mehr als zuvor. Deshalb will die zuständige Landesrätin Berthold heuer auch fast dreimal so viele Betreuungsplätze schaffen wie im Vorjahr: „Wir haben im Jahr 2013 zusätzlich 345 neue Plätze schaffen können. Für 2014 sind derzeit 900 neue Plätze angemeldet. Und 2015 wird sich dieser Trend - glaube ich - fortsetzen.“
Tauziehen um Kofinanzierung der Länder
Voraussetzung ist, dass sich die Familien-Landesrätinnen mit der Familienministerin einigen. Denn mehr Kinderbetreuungsgeld vom Bund bedeutet auch, dass die Länder mehr Geld in die Hand nehmen müssen.
Und genau das ist angesichts des Sparkurses im Landesbudget der aktuelle Streitpunkt: Bisher müssen die Länder jeden Euro Bundesgeld mit einem Euro Landesgeld aufwiegen. Statt fünfzig Prozent wollen die Länder künftig nur noch 35 Prozent der neuen Kinderbetreuungsplätze finanzieren. Aber da sieht Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) keinen Verhandlungsspielraum.
Links:
- Manche Orte springen bei Kinderbetreuung ein (salzburg.ORF.at; 2.5.2014)
- Kindergärten: Land halbiert Förderung (salzburg.ORF.at; 26.3.2014)