Manche Orte springen bei Kinderbetreuung ein

Das Land kürzt zwar die Förderungen für Kinderbetreuung, aber nicht alle Eltern müssen deshalb mehr bezahlen: Einige Gemeinden übernehmen nämlich den fehlenden Betrag - wie St. Johann im Pongau und Grödig (Flachgau).

Als die zuständige Landesrätin Martina Berthold (Grüne) Ende März ankündigte, den Zuschuss des Landes für Kindergarten oder Krabbelstuben zu kürzen, war der Aufschrei groß: Statt 50 Euro für die Ganztagsbetreuung gibt es künftig nur noch 25 Euro im Monat, für den halben Tag nur noch 12,50 Euro. Die Salzburger Familienverbände forderten erst diese Woche Berthold in einem offenen Brief auf, die Kürzung zurückzunehmen. Allerdings finden sich die neuen Tarife bereits im Gesetzesentwurf auf der Internetseite des Landes.

Orte übernehmen Differenz für ein Jahr

Auch die Stadtgemeinde St. Johann hat sich mit der Kürzung abgefunden und springt zumindest heuer mit 35.000 Euro für die Eltern von rund 400 Kindern ein, sagt Bürgermeister Günter Mitterer (ÖVP): „Die Belastung für die Familien ist schon sehr hoch. Und wir wollen kurzfristig dieses Jahr einspringen. Wir werden uns das auf Dauer auch nicht leisten können, aber kurzfristig werden wir das machen.“

Dasselbe in Grödig: Bürgermeister Richard Hemetsberger investiert 32.000 Euro, damit die Eltern von Kindergarten- und Krabbelkindern nicht mehr zahlen müssen - zunächst einmal für ein Jahr.

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