Hochwasserschutz Hüttau in Rekordzeit fertig

Das Hochwasser im vergangenen Jahr hat die Gemeinde Hüttau (Pongau) stark getroffen: eine Mure zerstörte ein Hotel-Personalhaus und unterbrach tagelang die Straßen- und Eisenbahnverbindungen. Nun sind die Muren- Schutzverbauungen fertiggestellt.

Der Sattelbach heute: ein harmlos- idyllisches Gewässer mit erneuerten Böschungen und dem neu aufgebauten Personalhaus des Hotels Hubertus. Am 2.Juni sah das noch ganz anders aus: Wasser, Geröll und Baumstämme hatten sich ihren Weg mitten durch bewohnte Gebäude gebahnt. Auch das Hotel-Haupthaus wurde durch den Fritzbach verwüst.

zerstörtes Haus Hüttau

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Am 2. Juni 2013 zerstörte eine riesige Mure mehrere Häuser

Heute sind die Schäden repariert und die Bauarbeiten oben an den beiden Murensperren sind beinahe abgeschlossen - und zwar in Rekordzeit. Bürgermeister Rupert Bergmüller freut sich, dass die Schutzbauten so schnell fertiggestellt werden konnten: „Ich glaube der zweite Juni war für uns alle ein Schock. Es hat jetzt geheißen, dass im Land Salzburg noch nie so schnell ein Projekt umgesetzt wurde. Wir haben vier Wochen nach dem Hochwasser angefangen zu bauen. Der milde Winter hat die Bauarbeiten natürlich auch begünstigt.“

Die Sicherung des Sattelbachgrabens wird sogar weniger Kosten als die projektierten 1,8 Millionen Euro. Zwei Bauwerke schützen nun die Siedlung, sagt Anton Pichler von der Wildbachverbauung Pongau: „Unmittelbar oberhalb der Siedlung haben wir einen Murbrecher und ein Dosierwerk. Der Murbrecher soll die großen Energien der Mure vermindern und das Dosierwerk soll dann im Stauraum die Schlammmassen, Steine und das Holz aufnehmen können.“

Der neue Hochwasserschutz in Hüttau

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Diese zwei Bauwerke sollen die Siedlung vor Schlamm und Wasser schützen

In den Gärten wird jetzt wieder gepflanzt, das Hotel hat wieder aufgesperrt. Hüttau hat sich aus dem Schlamm herausgearbeitet - aus eigener Kraft und mit viel Unterstützung von aussen, bestätigt der Hotelier Hubert Mann: „Wir haben soviel Hilfe bekommen. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle herzlich bedanken.“

Mitgezahlt haben von ÖBB über den Bund, das Land, die Gemeinde und die privaten Spender alle.

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