Hochwasser: Viele neue Schutzbauten

Das so genannte „Jahrhunderthochwasser“ im Juni 2013 beschert der Lawinen- und Wildbachverbauung noch immer viel zusätzliche Arbeit. Weitere Millionen-Projekte gegen die Fluten sind in Bau - die größten in Saalfelden und Leogang (Pinzgau).

Die 50 Mitarbeiter der Wildbach- und Lawinenverbauung kommen kaum mit der Arbeit nach, sagt ihr stellvertretender Leiter Franz Brenner. Dabei sind die Schutzbauten nach dem starken Hochwasser von 2002 in Thalgau (Flachgau) noch nicht einmal fertig. Schon wartet Arbeit an anderen Ecken und Enden des Landes - vor allem in Pinzgau, Pongau und im nördlichen Flachgau. Rund 40 größere Projekte sind derzeit in Arbeit.

Mitterpinzgau im Fokus

Die Absicherung der Urslau bei Saalfelden mit Rückhaltebecken und Geschiebefiltern ist mit Kosten von 38 Millionen Euro das größte Schutzprojekt. 30 Millionen Euro werden demnächst wenige Kilometer weiter an der Leoganger Ache investiert, damit der Bach auch bei starkem Regen nicht mehr über die Ufer tritt.

Bund zahlt 60 Prozent

In Bau ist auch der Hochwasserschutz von Taxenbach und Zell am See (ebenfalls Pinzgau) um insgesamt 15 Millionen. 60 Prozent der Kosten bei allen Projekten zahlt der Bund, 15 Prozent das Land und der Rest kommt von Gemeinden oder Wassergenossenschaften.