Uni-Konferenz: Schmidinger bleibt Präsident

Der Rektor der Universität Salzburg, Heinrich Schmidinger, bleibt weiterhin Präsident der österreichischen Universitätskonferenz (uniko). Er ist damit für zwei weitere Jahre Oberhaupt des höchsten Gremiums der Rektoren und Unis in Österreich.

Seit 2011 ist Heinrich Schmidinger Präsident der österreichischen Universitätskonferenz. Der 59-jährige Theologe und Rektor der Uni Salzburg setzte sich bei der jüngsten Wahl gegen die Rektorin der Veterinärmedizinischen Universität Wien, Sonja Hammerschmid, durch.

Nach einem Studium der Philosophie und Theologie an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom habilitierte sich Schmidinger 1984 an der Universität Innsbruck. Er arbeitete als stellvertretender Leiter des Tyrolia-Verlages in Innsbruck und wurde 1993 zum Professor für Christliche Philosophie an die Theologische Fakultät der Uni Salzburg berufen. Seit 2001 ist er dort auch Rektor.

Für Studiengebühren und Zugangsbeschränkungen

Der Theologe gilt als Befürworter von sozial ausgewogenen Studiengebühren und von Zugangsbeschränkungen. Wiederholt hat er sich für eine flächendeckende Umsetzung der Studienplatzfinanzierung mit Zugangsregeln für alle Fächer ausgesprochen. Aus seiner privaten Freundschaft zum gerade abgelösten Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle (ÖVP), hat Schmidinger kein Geheimnis gemacht. Das hinderte ihn aber nicht, eine Vielzahl der Entscheidungen des Ministers zu kritisieren - sei es in Sachen Studiengebühren oder Studienplatzfinanzierung.

Töchterle selbst hob in einer Stellungnahme gegenüber der Austria Presse Agentur (APA) die wesentlichsten Charaktereigenschaften Schmidingers als Rektorenchef hervor: "Ich freue mich, dass mit dem überaus erfolgreichen und angesehenen Rektor Heinrich Schmidinger ein ausgleichender und besonnener uniko-Präsident das Amt weiter innehaben wird.“

Neben Heinrich Schmidinger wurden auch die bisherigen Mitglieder des uniko-Präsidiums, Gerald Bast (Universität für angewandte Kunst Wien), Christoph Badelt (Wirtschaftsuniversität Wien), Heinz Engl (Universität Wien), Christa Neuper (Universität Graz), Sabine Seidler (Technische Universität Wien) und Wolfgang Schütz (Medizinische Universität Wien) wiederbestellt. Die als Verein organisierte uniko soll die interne Koordination der Unis gewährleisten und diese in nationalen und internationalen Gremien vertreten. Sie versteht sich außerdem als Stimme der Universitäten in der Öffentlichkeit.

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