Salzburg AG gegen „ÖVP-Nachdenkpause“

Der Vorstand des Energieversorgers Salzburg AG will von einer Nachdenkpause und einem Masterplan für die Wasserkraftnutzung nichts wissen. Sie beharren ebenso wie die SPÖ auf einer raschen Umweltprüfung für das geplante Murkraftwerk.

ÖVP-Chef und LHStv. Wilfried Haslauer hat ja in Sachen Kraftwerk an der Mur einen Meinungsschwenk vollzogen - sehr zum Ärger des Koalitionspartners SPÖ. Diese wirft der ÖVP nun eine reine Wahltaktik vor und spricht von einer energiepolitischen Vollbremsung - mehr dazu in: Murkraftwerk: „Wahltaktik der ÖVP“.

August Hirschbichler, der Vorstandssprecher der Salzburg AG, sagt zur Kehrtwende der ÖVP: „Der Salzburger Landtag hat sich zum Ausbau der heimischen Wasserkraft bekannt und es ist unsere Aufgabe, das umzusetzen. Wenn man die Klimaziele ernst nimmt, gehört es geprüft, ob es möglich ist ein umweltverträgliches Kraftwerk im Lungau zu errichten. Und wir hoffen, dass das jetzt einmal geprüft wird und durchgeht.“

„Denken VOR und nicht NACH“

Zum Umschwung bzw. der „Nachdenkpause“ der Salzburger ÖVP meint Hirschbichler: „Naja, ich denke, dass es unser Job ist auf die erneuerbare Energie zu setzen. Und wir denken vor allem VOR und nicht NACH - und das ist ein wesentlicher Punkt.“

Letzlich entscheiden muss über das heikle Kraftwerksprojekt an der Mur bei Ramingstein im Lungau der Aufsichtsrat des Unternehmens, in dem sowohl die SPÖ als auch die ÖVP vertreten sind.

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