Extreme Gewalt: Drei Türken nun angeklagt

Ein Lehrling wurde vor zwei Jahren vor einer Diskothek in St. Johann (Pongau) äußerst brutal niedergeschlagen und ist seither auf einem Auge blind - nun hat die Staatsanwaltschaft drei Türken als mutmaßliche Täter angeklagt.

Das Trio soll den Burschen vor der ehemaligen Disko Fledermaus brutal zusammengeschlagen haben. Es wurde bei Ermittlern sogar von versuchtem Mord gesprochen. Die Anklage der Staatsanwaltschaft lautet aber auf ein milderes Delikt: Körperverletzung mit Dauerfolgen.

Die Diskothek "Fledermaus" in St. Johann im Pongau

ORF

Bei der St. Johanner Diskothek „Fledermaus“ sind Betreiber mittlerweile pleite

Fußtritte und Faustschläge gegen den Kopf bekam der Kochlehrling damals im Herbst 2010. Seither ist er auf dem rechten Auge blind. Er kann nicht mehr arbeiten und bekommt eine Invaliditätspension.

Verdächtige bestreiten Gewalttat

Zwei Jahre hatte es gedauert, bis die Anklage gegen die drei verdächtigen Türken fertig war - in der Zwischenzeit waren die Ermittlungen sogar eingestellt worden, wegen Mangels an Beweisen. Als sich dann aber eine neue Zeugin dieser Vorfälle vor der ehemaligen Disko Fledermaus meldete, wurde weiter ermittelt.

Bis zu zehn Jahre Gefängnis

Die drei jetzt angeklagten Türken haben bisher alle Vorwürfe abgestritten. Wann das Trio aus dem Pongau im Alter zwischen 29 und 33 vor Gericht muss, steht noch nicht fest.
Die Strafdrohung ist wegen der dauerhaften Verletzungen allerdigns massiv - bis zu zehn Jahre Gefängnis bei Schuldsprüchen.

Links: