Lokalaugenschein nach Messer-Mord

In Mitterberghütten (Pongau) wird am Donnerstag ein Mord nachgestellt: Im September soll ein junger Türke dort seinen Großonkel erstochen haben. Das Gericht will so angesichts der verwirrenden und widersprüchlichen Aussagen Klarheit gewinnen.

Was geschah genau am 12. September auf dem Autoabstellplatz in Mitterberghütten? - Dieser Frage geht am Donnerstag das Gericht nach. Ein 17 Jahre alter Türke wird verdächtigt, seinen Großonkel durch Stiche eines Küchenmessers getötet und seinen Onkel schwer verletzt zu haben. Vier weitere Türken sollen geholfen haben.

Doch es gibt viele unterschiedliche Versionen des Geschehens - So wollen sich die zuständige Haftrichterin und der Staatsanwalt einen Überblick an Ort und Stelle in Mitterberghütten verschaffen.

Konflikt in Großfamilie mögliche Ursache

Auslöser des Mordes soll laut Polizei sein, dass das Mordopfer ein Verhältnis mit der Mutter des Täters anzubahnen versuchte. Die Polizei wird den Tatort am Donnerstag großräumig absperren, wegen des immer noch schwelenden Konflikts in der im Pongau wohnenden türkischen Großfamilie.

Über eine Anklage oder gar einen Prozess ist noch nicht entschieden. Gegen den 17jährigen Hauptverdächtigen wird wegen Mordes und Mordversuchs ermittelt.

Link

• Messerstiche bei Streit: Ein Toter (salzburg.ORF.at; 13.9.2011)
• Racheakt nach Messermord? (salzburg.ORF.at; 14.9.2011)