Bioenergie Pongau: „Zukunft gesichert“

Trotz finanzieller Schwierigkeiten sei dei Zukunft des Fernwärme-Anbieter Bioenergie Pongau gesichert. Dafür bürgten Raiffeisen und Kärntner KELAG als Eigentümer, sagt das Management. Die Preise für Wärme sollen steigen - aber nur „marktkonform“.

Die Heizwerke der Bioenergie Pongau liefern Fernwärme für Kunden in den Gemeinden Bischofshofen, St. Johann, Schwarzach und St. Veit. Weil es dem Unternehmen finanziell nicht gut geht, sollen die Tarife kräftig erhöht werden - um ein Drittel, befürchtete man in den Abnehmer-Gemeinden. In Schwarzach lehnten die Gemeindevertreter dieses Ansinnen vergangene Woche ab - mehr dazu in Widerstand gegen teurere Bio-Fernwärme (salzburg.ORF.at, 21.9.2012)

„Marktkonforme Preise, billiger als Heizöl“

Bioenergie-Pongau-Geschäftsführer Gerhard Joiser hofft jetzt, eine moderate Preiserhöhung durchzubringen: „Wir denken über Preisanpassungen nach - aber ganz sicher nicht in der Höhe. Es kann maximal marktkonforme Preise geben - jetzt sind die Preise unter dem Markt. Und in Vergleich zu Heizöl muss es immer noch billiger sein, das ist ganz klar.“

Das Heizwerk der Bioenergie Pongau in St. Veit

ORF

2010 und 2011 fuhr die Bioenergie Pongau zwei Millionen Euro Verlust ein - auch in Folge der Pleite des ehemaligen Miteigentümers SWH. Im Vorjahr übernahmen dann Raiffeisen und die Kärntner KELAG die Bioenergie Pongau. Nun soll die Firma langfristig saniert werden: „Große Maßnahmen sind die Optimierungen der Heizwerke - da ist noch einiges zu tun, um billiger und effizienter Energie zu produzieren“, weiß Joiser. „Da versprechen wir uns doch einiges an Verbesserung.“

„Starke Partner übernehmen Verantwortung“

Die Zukunft der Bioenergie Pongau sei jedenfalls gesichert, beruhigt der Geschäftsführer: „Mit den starken Partner Raiffeisen Salzburg und KELAG ist die Zukunft abgesichert. Es sind zwei starke Partner, die die Verantwortung für die Bioenergie Pongau übernehmen und die den Einsatz als langfristig betrachten.“ Die finanzielle Gesundung wird aber mehrere Jahre dauern.

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