Zwei Preisträgerinnen bei Rauriser Literaturtagen

In Rauris (Pinzgau) beginnen am Mittwoch die 42. Rauriser Literaturtage. Die Kärntner Slowenin Maja Haderlap erhält für ihren Roman „Engel des Vergessens“ den mit 8.000 Euro dotierten Rauriser Literaturpreis 2012.

Mit einer Lesung der Kärntner Slowenin Maja Haderlap beginnen am Mittwoch die 42- Rauriser Literturtage. Mit ihrem Roman „Engel des Vergessens“ gewinnt die zweisprachige Autorin den mit 8.000 Euro dotierten Rauriser Literaturpreis 2012. Das Buch könne mehr bewirken als 500 zweisprachige Ortstafeln - das war ein Lob der Jury für Haderlaps Roman.

Preisgekrönter Roman über Kärntner Slowenen

In Haderlaps Buch geht es um die slowenische Minderheit in Kärnten, um die Kämpfe der Partisanen und um die eigene Familiengeschichte der Autorin. Maja Haderlap freut sich über den Erfolg ihres Romans: „Manchmal habe ich das Gefühl, dass es tatsächlich etwas bewirkt in den Menschen. Ich staune und ich freue mich und bin ein bisschen überrumpelt.“

Salzburgerin Elke Laznia gewinnt Föderungspreis

Die Salzburgerin Elke Laznia gewinnt den diesjährigen Förderungspreis der Rauriser Literaturtage. Das Preisgeld von 4.000 Euro übernehmen jeweils zur Hälfte das Land Salzburg und die Gemeinde Rauris. Laznias Text „Blinde Fenster“ handelt von unschönen Erinnerungen an die Kindheit. Die Autorin schickte ihren Text erst im November ein. Vorher sei sie nicht mutig genug gewesen.

Bekannte Autoren lesen in Rauris

Insgesamt hatten sich 43 Personen um den Förderungspreis beworben. Das Leitmotiv der diesjährigen Literaturtage in Rauris ist die „Erfindung der Wahrheit“. In ihrer letzten Saison als Intendantin lud Brita Steinwendtner 15 Autoren ein - darunter Karl-Markus Gauß, Christoph Ransmayr, Sibylle Lewitscharoff oder Juri Andruchówytsch.

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