Racheakt nach Messermord?

Nach dem Messermord in Mitterberghütten (Pongau) gibt es in der türkischen Gemeinde Befürchtungen über einen möglichen Racheakt. Ein 17-Jähriger soll ja seinen Großonkel erstochen und seinen Onkel mit dem Messer schwer verletzt haben.

Tatort in Mitterberghütten Nummern der Spurensicherung.

ORF

Tatort, von Spurensicherung markiert

Es wird viel geredet derzeit unter den türkischstämmigen Bürgern im Pongau - der Messermord in Mitterberghütten ist Thema Nummer Eins. Nach der Bluttat herrscht bei vielen Schock. Aber: Verwandte der beiden Opfer denken angeblich schon über Rache nach. Das bestätigt eine verlässliche Quelle.

Auch die Polizei hat schon von diesen Gerüchten gehört, bestätigen will sie aber noch nichts, derzeit laufen noch Einvernahmen mit Zeugen und Familienangehörigen.

Wollte 17-Jähriger Schwester verteidigen?

Innerhalb der türkischen Gemeinschaft machen auch Erzählungen über den Hintergrund der Messerattacke die Runde. Demnach wollte der 17-Jährige offenbar seine Schwester verteidigen. Die war mit dem Sohn des späteren schwer Verletzten liiert - also mit ihrem Cousin. Sie wollte sich aber trennen.

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Messerstiche bei Streit: Ein Toter (salzburg.ORF.at, 13.9.2011)

Das wiederum haben einige in der Großfamilie nicht akzeptieren wollen - böse Gerüchte, Anfeindungen und Drohungen waren die Folge. Das alles dürfte sich hochgeschaukelt haben - und hat in der Bluttat geendet.