Annaberg: Donnerkogelbahn eröffnet

In Annaberg im Lammertal (Tennengau) ist am Samstag die neue Donnerkogelbahn eröffnet worden. Sieben Millionen Euro hat das Land dazu gezahlt - ohne den Bau dieser Seilbahn wäre der Fortbestand der gesamten Skischaukel auf der Kippe gestanden.

Nach fünf Monaten Bauzeit war es am Samstag soweit - die Donnerkogelbahn in Marcel Hirschers Heimatgemeinde wurde offiziell eröffnet. Möglich war das nur durch eine Finanzspritze des Landes in Höhe von sieben Millionen Euro, bestätigt Tourismusreferent Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP).

„Abriss wäre Katastrophe für die gesamte Region“

„Wir fördern immer wieder Investition in Fällen, wo wir sehen, dass es einfach nicht funktioniert. In diesem Fall war die Förderung besonders hoch und musste aufgeteilt werden in eine Beteiligung, die ja keine Förderung darstellt, und in einen verlorenen Zuschuss. Die Alternative lautete Neuinvestition oder Abriss. Und ein Abriss wäre für das gesamte Lammertal eine Katastrophe gewesen.“

Donnerkogelbahn

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Zur neuen Bahn hat das Land sieben Millionen Euro beigesteuert

Private Investoren für den Bau der Achter-Kabinenbahn auf den Riedlkopf hatten sich nicht gefunden. Doch diese Bahn sei enorm wichtig für die Wettbewerbsfähigkeit des gesamten Skigebiets Dachstein West, betont Geschäftsführerin Barbara Kronreif. „Jedes Skigebiet muss mit der Zeit gehen. Es braucht Neuerungen und man darf nicht stehen bleiben. Man muss nicht immer alles hyper-modern haben. Unsere Devise lautet Fortschritt mit Maß und Ziel.“

Sieben Prozent mehr Skifahrer erhofft

Nun sei der geplante Aufschwung möglich - bis zu sieben Prozent mehr Wintersportler sollen in Zukunft die Skischaukel zwischen Annaberg und Gosau nutzen, ergänzt Kronreif: „Es gibt ein neues Hotelprojekt in Gosau mit 500 Betten und in Annaberg das Alpendorf mit 800 Betten. Somit ist Potenzial für die Absicherung der Zukunft vorhanden.“

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Die neue Bahn soll bis zu sieben Prozent mehr Skifahrer bringen

Die finanzielle Unterstützung des Landes für Annaberg ist kein Einzelfall - ähnliches ist für das Skigebiet Gaißau-Hintersee vorgesehen, bestätigt Tourismusreferent Wilfried Haslauer. „Dort wird eine neue Bahn samt Beschneiungsanlage gebaut. Auch dieses Skigebiet soll auf einen zeitgemäßen Standard gebracht werden. Dort werden wir als Land zehn bis zwölf Prozent der Gesamtinvestitionssumme bereitstellen.“ Die touristische Zukunft des Lammertals scheint mit der Eröffnung der Donnerkogelbahn vorerst gesichert.

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