Überholverbot bei B311-Gefahrenstelle fix

Künftig gibt es bei einer Gefahrenstelle der Pinzgauer Bundesstraße (B311) nahe Weißbach bei Lofer (Pinzgau) ein Überholverbot. Dort starb vor einem Monat ein Ehepaar bei einem Unfall - nicht der erste schwere Crash an der Stelle.

Das Überholverbot gilt zwischen dem ÖAMTC-Fahrzentrum Brandlhof und Frohnwies. Zudem werden zwei Geschwindigkeitsmessstellen eingerichtet, kündigte Verkehrslandesrat Hans Mayr (Team Stronach) am Mittwoch an. Erst vor einem Monaten kam in diesem Bereich ein Flachgauer Ehepaar ums Leben gekommen. Nach diesem Unfall forderten Anrainer und Gemeinde ein Überholverbot oder sogar eine Betonleitschiene, die die beiden Fahrbahnen voneinander trennt.

Die Pinzgauer Bundesstraße (B311) zwischen Weißbach bei Lofer und Saalfelden

ORF

Hier im Gemeindegebiet von Weißbach bei Lofer gilt künftig das Überholverbot

Schärferes Tempolimit an der Stelle möglich

Das Überholverbot und neue Bodenmarkierungen sollen die Verkehrsteilnehmer auf die Gefahrenstellen hinweisen und dazu beitragen, Unfälle zu vermeiden. Außerdem werden an der B311 Geschwindigkeitsmessanlagen installiert, die die Grundlage für eventuelle künftige Tempobeschränkungen bilden sollen. Sollten die Messanlagen viele Temposünder feststellen, soll über eine strengeres Limit an der Stelle diskutiert werden. Zurzeit sind auf der geradlinigen und ebenen B311 in dem Bereich 100 km/h erlaubt. Viele Lenker fahren aber deutlich schneller.

„Die Beschilderung soll bereits in den nächsten Tagen aufgestellt werden“, sagt Bernhard Gratz von der zuständigen Bezirkshauptmannschaft Zell am See. „Wenn alles gut geht, gibt es innerhalb von acht Tagen das Überholverbot. Bleibt es weiter so mild, kann auch die Bodenmarkierung noch aufgetragen werden, das kommt aber auf die Straßentemperatur an.“

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