Tipps für die Rasenpflege
Sendungshinweis
„Garteln in Salzburg“, 19.4.2018
Gute Vorbereitung
Zuerst muss der Boden vorbereitet sein. Im Garten reicht es, in die obersten 15 bis 20 Zentimeter Rasenquarz und Kompost einzufräsen.
ORF
Bestes Saatgut
Nur das beste Saatgut ist gerade gut genug. Billiger Rasensamen wächst zwar schnell, aber nicht dicht und lässt somit Unkraut viel Spielraum. Außerdem kommen diese Gräser rasch zur Blüte. Daher ist es billig, weil es sich schnell vermehrt.
Teurer Rasensamen ist eine Mischung aus besonders wuchskräftigen Gräsern, die eine dichte Grasnarbe bilden. Die berühmteste Mischung war und ist „Berliner Tiergarten“.
Sehr gute Nährstoffversorgung
Die Nährstoffversorgung muss stimmen. Einerseits bekommt der Rasen mit gesiebtem Kompost Kraftnahrung, andererseits mit einem mild und langsam wirkenden organischen Rasendünger. Damit werden die Wurzeln der Gräser gestärkt und wachsen kräftig.
ORF
Organischen Dünger verwenden
Gedüngt wird jedes Jahr drei Mal. Im Frühjahr, dann Ende Juni bzw. Anfang Juli und ganz wichtig für ein kräftiges Überwintern ist das Düngen im Oktober. Man verwendet organische Dünger, sie bauen Bodenleben auf, machen die Erde krümelig und verhindern Staunässe über die Jahre.
Moosfilz entfernen
Ist der Rasen vermoost, sollte man ihn vom Moosfilz befreien. In dieser Schicht wird nämlich die Feuchtigkeit gespeichert, die Graswurzeln breiten sich darin aus und vertrocknen, wenn es einige Tage lang nicht regnet. Aber natürlich will man, dass das Gras tiefe Wurzeln bildet.
Also vertikutiert man den Rasen, entfernt die Moos- und Grasreste und streut eine Schicht gesiebten Kompost auf. Wenn man große Probleme mit Moos im Rasen hat, mischt man immer wieder in die Komposterde ein Drittel bis zur Hälfte Quarzsand, der als Rasensand im Handel erhältlich ist. Das fördert die Durchlüftung und verhindert Staunässe.
Nicht zu kurz mähen bei Wildkräutern
Wenn viele Wildkräuter im Rasen sind, dann mäht man das Gras nicht zu kurz. Die Stufe 3 bis 4 beim Rasenmäher ist meist die richtige Stufe. Die Gräser benötigen das Grün der Blätter, um kräftig wachsen zu können.
ORF
Die Unkräuter hingegen passen sich bei sehr kurzem Schnitt rasch an und verzweigen sich knapp über dem Boden. Mit der Zeit ist dann nur noch Wildwuchs zu sehen.
Kahlstellen sanieren
Wenn Kinder den Rasen zur WM-Wiese machen, dann dauert es nur wenige Stunden und der grüne Teppich ist voller „Glatzen“.
Saniert wird meist konventionell:
- Auflockern.
- (Qualitäts-)Saatgut einstreuen.
- Gut festtreten.
- Bis zum Anwachsen regelmäßig feucht halten.
Sogenannte „Rasenpflaster“ oder auch „Rasenpads“ enthalten neben Saatgut auch Erde und (Kunst-)Dünger. Wirkt an sich gut, ist aber deutlich teurer. Auch hier ist eine regelmäßige Wasserversorgung das Wichtigste.
Dieses Element ist nicht mehr verfügbar
Englischer Rasen oder Wildblumen
Biogärtner Karl Ploberger hat sieben Pflegetipps für die Rasenpflege. Der wichtigste Bestandteil ist auf jeden Fall der richtige Rasensand.
Links:
- Kartoffeln im Topf pflanzen (salzburg.ORF.at; 12.4.2018)
- Obstgehölze pflanzen (salzburg.ORF.at; 5.4.2018)
- Pflanzzeit für Blumenbeete (salzburg.ORF.at; 29.3.2018)
- Insektenhotels und Nistkästen (salzburg.ORF.at; 22.3.2018)
- Anzucht von Chili und Paprika (salzburg.ORF.at; 15.3.2018)
ORF