EU-Gipfel: Nächtlicher Protest vor Polizeidirektion

In der Nacht auf Freitag haben rund 20 Personen versucht, die Freilassung eines Teilnehmers des Protestmarsches „Solidarisches Salzburg“ zu erzwingen. Sie trafen sich vor der Polizeidirektion zu einer „Spontankundgebung“.

Nach etwa einer Stunde löste sich die Versammlung in der Nacht auf. Vorgeschichte: Am frühen Donnerstagabend hatte es in der Innenstadt einige Tumulte zwischen Teilnehmern des Protestmarsches des Bündnisses „Solidarisches Salzburg“ und der Polizei beim Volksgarten gegeben. Mehr dazu in: Demo gegen EU-Gipfel: Nun Ruhe nach Tumulten (salzburg.ORF.at; 20.09.2018)

Laut Polizei eskalierte diese Demonstration, weil zwei Männer, ein Österreicher und ein Deutscher - einen Polizisten mit einer Stahlstange attackiert haben sollen. Der Österreicher wurde freigelassen. Der Deutsche wurde in die Salzburger Justizanstalt nach Puch (Tennengau) gebracht, sagt Polizeisprecher Michael Rausch.

Demonstranten vor der Polizeidirektion

ORF/Arnold Klement

Rund 20 Demonstranten forderten die Freilassung eines Inhaftierten vor der Polizeidirektion

Sitzstreik vor der Polizeidirektion

Gegen 22.00 Uhr versammelten sich wieder 20 Demonstranten, teilweise vermummt und dieses Mal vor der Polizeidirektion in der Salzburger Alpenstraße. Sie demonstrierten wenig später mit einem Sitzstreik für die Freilassung des festgenommenen Deutschen. Nach etwa einer Stunde war diese Aktion zu Ende. Der Deutsche blieb in Haft.

Polizisten vor Demonstranten

ORF/Arnold Klement

Beamte beobachten die Demonstranten vor der Polizeidirektion

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