Butter-Engpass bei „Pinzgau-Milch“

Die in Maishofen (Pinzgau) ansässige Molkerei kann Engpässe nicht ausgleichen, weil in ganz Europa der Rahm knapp und dadurch teurer wird. Erst am Wochenende hat auch „Billa“ seine Kunden vor einem Engpass bei Butter gewarnt.

Obwohl die heimischen Supermarktketten inzwischen wieder um Beruhigung bemüht sind, hat „Pinzgau-Milch“ Geschäftsführer Hans Steiner schon im Sommer eine Butter-Knappheit befürchtet: „In der aktuellen Situation gibt es einen Engpass bei Butter“, räumt Steiner ein.

Grund dafür sei die Starke Saisonalität der Anlieferung. Da im Sommer die Kühe auf der Alm seien, kaufe die Molkerei während der Sommermonate normalerweise Rahm in Österreich zu: „Heuer ist leider die Situation so, dass es diesen Rahm nicht gibt beziehungsweise wenn es ihn gibt, der Zukaufspreis deutlich zu hoch ist, weshalb es aktuell Kürzungen bei den Butterlieferungen gibt“, sagt Steiner.

Höhere Butterpreise in Supermärkten

Im Supermarkt bemerkt der Kunde den Engpass bereits jetzt am Preis. Ein Viertel Butter kostet schon mal um mindestens einen Euro mehr als vor einem Jahr. Auch die Auswahl ist nicht mehr so groß, bestätigt SPAR-Sprecherin Nicole Berkmann: „Es ist einfach zu wenig Butter da und zu wenig Milchfett am Markt vorhanden und darum gibt es momentan für die eine oder andere Marke zu wenig“.

„Trotzdem genügend Butter vorhanden“

Butter gebe es aber trotzdem „im allgemeinen" genug, sagt Berkmann. Es sei für jeden Butter da, der Butter möchte“. Keinen Butterengpass gibt es nach eigenen Angaben momentan bei den Diskontern Lidl und Hofer.

Link:

„Teure Butter wirkt kaum auf Milchpreis“ (salzburg.ORF.at; 4.8.2017)