Gemüsebauern kämpfen mit Hasenplage

Salzburgs Gemüsebauern kämpfen mit einer Hasenplage. Wegen des milden Winters konnten sich die Nager enorm vermehren und drohen nun frisch gesetztes Gemüse gleich wieder wegzufressen. Betroffen ist vor allem der Flachgau.

Die Gemüsebauern freuen sich heuer über reichlich Ernte - dank des schönen Wetters. Andererseits haben sie mit Schädlingen zu kämpfen, mit ganz besonderen, nämlich mit Hasen. Junge Karotten oder Salatpflänzchen - die „Moahausbäuerin“ Renate Hauthaler aus Wals-Viehhausen (Flachgau) setzt ihr Gemüse wie Karotten oder Salatpflänzchen heuer mit einem mulmigen Gefühl. Denn es sei zu befürchten, dass die jungen Pflanzen am nächsten Tag weg sind, klagt Renate Hauthaler.

„Wir kämpfen mit einer Hasenplage. Die Bauern in allen Ortsteilen klagen über viel zu viele Hasen. Gelegentlich hat es das auch früher schon gegeben, aber es war nicht annähernd so arg wie heuer.“

„Müssen Gemüsefelder notfalls einzäunen“

Der milde Winter im Flachgau ist den Hasen zugute gekommen. Die meisten haben überlebt und im Frühjahr Junge bekommen. „Wir bitten die Jäger des öfteren, Hasen abzuschießen. Und wenn es gar nicht mehr geht, dann müssen wir die Gemüsefeld eben einzäunen, damit die Hasen nicht hinein können. Das ist natürlich aufwendig und kostet viel. Aber das müssen wir akzeptieren, denn das Gemüse ist unsere Einkommensquelle.“

Verschiedene Gemüsesorten

ORF

Die Gemüsebauern sehen ihre Produkte durch Hasen bedroht

Feldhasen dürfen in Salzburg grundsätzlich nur zwischen 1. Oktober und 31. Dezember erlegt werden. Wenn sie Schäden anrichten, kann die Bezirksbehörde allerdings eine Ausnahmegenehmigung ausstellen. Im Flachgau haben Jäger im Jahr 2014 rund 2.000 Feldhasen erlegt.

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